5 Tipps zur Trauerbewältigung
Wie man mit Trauer umgeht und wie man einen Verlust verarbeitet, ist von Mensch zu Mensch recht unterschiedlich. Einige benötigen in der ersten Zeit sehr viel Ruhe und Zurückgezogenheit, anderen tut das Gespräch mit engen Freunden oder der Familie gut oder das Gefühl, nicht alleine zu sein.
Wir wollen Ihnen an dieser Stelle einige Tipps zur Trauerbewältigung an die Hand geben.
1. Trauertagebuch führen
Wenn Sie nicht so gut über Ihre Gefühle reden können, jedoch vieles in Ihnen steckt, was Sie gerne von der Seele bekommen würden, dann führen Sie ein Trauertagebuch. Schreiben Sie darin jeden Tag all das nieder, was Sie gerade fühlen, denken oder sich wünschen. Das Niederschreiben hilft, um das loszuwerden, was Sie beschäftigt.
Sie können solch ein Trauertagebuch nach Beendigung der Trauerphase auch rituell verbrennen.
2. Trauer akzeptieren und zulassen
Akzeptieren Sie Ihre Trauer und lassen Sie die damit verbundenen Emotionen zu. Wer verdrängt und sich in den Alltag stürzt, als wäre nichts passiert, der verarbeitet dabei nicht.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Sie in der Trauerphase auch wütend sein dürfen, dass Sie zweifeln dürfen, dass Sie weinen dürfen.
3. Struktur im Tagesablauf
Achten Sie trotz aller Trauer auf eine feste Struktur im Tagesablauf, damit Ihr Leben nicht ungewollt aus den Fugen gerät. Wer sich zu sehr in der Trauer verliert und wichtige Tagesaufgaben aus den Augen verliert, der verliert die Kontrolle über sein Leben. Eine feste Struktur kann Ihnen helfen, die Schönheit des Lebens nicht zu verlernen. Richten Sie sich feste Zeiten für Hobbies, für Unternehmungen oder für Sport ein. Das gibt Ihnen Kraft.
4. Trauerbewältigungsgruppen und soziale Kontakte
Wenn Sie merken, dass Sie die Trauer alleine nicht bewerkstelligen können, dann zögern Sie nicht, sondern suchen Sie sich Hilfe. Es gibt spezielle Trauerbewältigungsgruppen oder Trauerbegleiter, die Ihnen in der Phase Unterstützung bieten können. Über den Bundesverband Trauerbegleitung finden Sie Adressen auch in Ihrer Nähe.
5. Trauer benötigt Zeit
Und vielleicht das Wichtigste: Trauer braucht seine Zeit. Werden Sie nicht ungeduldig mit sich selbst. Sie müssen nicht sofort wieder funktionieren. Jeder wird Verständnis zeigen, wenn Sie Zeit brauchen oder zwischendrin immer mal wieder eine Auszeit erbitten.