Wenn es um eine Geste der Erinnerung für den Verstorbenen geht, ist der Nachruf eine schöne Möglichkeit, um die von uns gegangene Person würdevoll zu verabschieden. Meist wird der Nachruf von Firmen, Mitarbeitern oder Kollegen verfasst und veröffentlicht, aber selbstverständlich können auch nahe Angehörige oder Familienmitglieder solch eine Art der Verabschiedung verfassen.
Wir möchten Ihnen auf dieser Seite genau erläutern, um was es sich bei dem sogenannten Nachruf handelt, wo dieser veröffentlicht werden kann und wie er in aller Regel aufgebaut wird.
Was ist ein Nachruf?
Der Tod eines geliebten Menschen ist für Freunde, Angehörige und die Familie ein schlimmer Verlust, der das Leben meist komplett auf den Kopf stellt. Um die Trauer ein wenig erträglicher zu machen und mit dem Verlust zurechtzukommen, kann es helfen, sich an die verstorbene Person zu erinnern und sie stets positiv in Erinnerung zu halten.
Für diese Art von Trauerarbeit bieten die Kirchen sogenannte Gedenkgottesdienste an, bei denen an den Verstorbenen erinnert wird. Eine weitere recht gängige Möglichkeit, den Toten mittels einer Gedenkrede zu würdigen, ist der Nachruf. Dabei handelt es sich um einige persönlich verfasste Zeilen, welche beispielsweise im Anschluss an eine Trauerfeier in der örtlichen Zeitung veröffentlicht werden.
Ein Nachruf kann dabei von wirklich jedem verfasst und veröffentlicht werden, der etwas mit der verstorbenen Personen zu Lebzeiten zu tun hatte. Hierzu zählen unter anderem Arbeitskollegen, Vereinskameraden, Freunde und natürlich auch die Familie (Mutter, Vater, Schwester, Bruder etc.).
Was ist der Unterschied zwischen Nachruf und Nekrolog?
Ein Nekrolog ist ein etwas aufwändiger verfasster Nachruf, der mit dem Lebenslauf des Verstorbenen versehen ist. Während Sie sich bei einem Nachruf kurz fassen und neben dem Namen und den Lebensdaten des Verstorbenen eine kurze Widmung um dessen Verdienste oder Bedeutung formulieren, schreiben Sie einen Nekrolog sehr viel ausführlicher und erwähnen darin alle Stationen des Lebenslaufes und versehen ihn mit einer Gedenkrede.
Wer sollte den Nachruf verfassen?
Ein Nachruf kann von jedem verfasst werden, der sich dem Verstorbenen und/oder den Angehörigen verbunden fühlt. Das können Kollegen oder der Chef sein, die seine beruflichen Verdienste darin würdigen. Das können auch Vereinskollegen sein, die an den Verstorbenen als kollegiales, engagiertes Mitglied erinnern möchten, das man gerne in Erinnerung behält.
Wie schreibt man einen Nachruf?
Grundsätzlich gibt es keine Regeln oder Vorlagen, wie Sie einen Nachruf gliedern oder welche Inhalte Sie dort verfassen. Jedoch dient der Nachruf vor allem einem Zweck, nämlich auf das Leben der verstorbenen Person zurückzublicken.
Hierzu kann im Nachruf beispielsweise auf verschiedene Stationen (privat, beruflich), auf schöne und schlechte Lebensabschnitte, wie z. B. der Kampf gegen eine schwere Krankheit, oder ähnliches eingegangen werden. Natürlich sollten hier auch persönliche Erfolge und Verdienste im Beruf, privat oder beim Sport nicht vergessen werden. Und auch Anekdoten finden in einem Nachruf Platz.
Wichtig für Sie zu wissen: ein Nachruf sollte immer aus positiven Formulierungen bestehen, denn schließlich dient er den Hinterbliebenen zur Trauer und um die betroffene Person in bester Erinnerung zu halten.