Stadtporträt
Die Stadt Zella-Mehlis entstand 1919 aus dem Zusammenschluss der Orte Zella St. Blasii und Mehlis. Sie liegt im Landkreis Schmalkalden-Meinigen am Südhang des Thüringer Waldes. Die Einwohnerzahl beträgt rund 12.727 Einwohner (Stand 2019).
Geschichte
Sowohl die Siedlung "Zella", als auch "Mehlis" gehörten bis 1357 zur Propstei Zella St. Blasii. Danach wurde ein Teil des klösterlichen Besitzes der Zella an die Wettiner übergeben. Mehlis stand erst von 1570 bis 1525 unter der Herrschaft der Grafen von Gleichen, bis beide Orte dann nach 1525 zum ernestinischen Zweig des wettinischen Herrscherhauses übergingen. Mehlis erhielt im Jahr 1894 die ersten Stadtrechte.
Im Jahr 1919 wurde nach einer 6-jährigen Verhandlung Zella-Mehlis gegründet. Im Jahr 1920 wurde die Stadt eine Stadtgemeinde des damals neu gegründeten Thüringens, welches aus dem Freistaat Gotha hervorging. 1945, nach dem zweiten Weltkrieg, gehörte Zella-Mehlis zum Kreis Schleusingen.
Zella-Mehlis ist seit der Wiedervereinigung von DDR und BRD 1990 und der Neugliederung der Landkreise 1994 eine Kommune des Landkreises Schmalkalden-Meiningen.
Sehenswürdigkeiten
- Das Buddeus-Denkmal gedenkt dem Oberpfarrer Theobald Buddeus (1816 - 1903). Der große Fels mit einem Kupfer getriebenen Medaillon Bild wurde 1906 neben der Kirche Zella St. Blasii errichtet.
- Das Stadtmuseum in der Beschußanstalt gibt Führungen und Einblicke über die Zella-Mehliser Waffen, die Sportgeschichte, bedeutende Zehler-Mehliser Persönlichkeiten und noch vieles mehr.
Friedhof Zella
Es gibt keine Informationen über das Jahr, in dem der Friedhof entstanden ist, allerdings ist heute bekannt, dass im Jahr 1879 eine Erweiterung des Friedhofs stattfand und im Jahr 1895 ein Leichenhaus gebaut wurde.
Die Schließung des Friedhofs erfolgte nach dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1951, nachdem die Stadt Zella-Mehlis einen neuen Zentralfriedhof errichtete. Bis in die 1970er Jahre wurde ein Großteil der Gräber eingeebnet. Heute steht er wegen seiner künstlerischen Denkmäler und vielen Grabmalen unter Denkmalschutz. Sehr bedeutend ist vor allem das sowjetische Denkmal für gefallene Sowjetsoldaten und Zwangsarbeiter aus dem Jahr 1959.