Kurzes Porträt
In der baden-württembergischen Stadt Gernsbach leben gut 14.000 Menschen. Die Kleinstadt gehört zum Landkreis Rastatt und liegt im Murgtal (die Murg ist ein Nebenfluss des Rheins). Dank des in großer Menge vorhandenen Holzes im Murgtal konnte sich Gernsbach schon ausgangs des 19. Jahrhunderts zu einem Zentrum der Papierindustrie entwickeln.
Freizeit und Sehenswertes
In der Altstadt von Gernsbach trifft man auf eine Reihe sehenswerter historischer Bauwerke. Eines davon ist die Liebfrauenkirche, die katholische Pfarrkirche Gernsbachs. Der gotische Sakralbau wurde im 14. Jahrhundert an der höchstgelegenen Stelle der Altstadt errichtet. Allerdings wurde die Kirche im 18. Jahrhundert erweitert. Die Kirche blieb ein katholisches Gotteshaus, auch nachdem sich in Gernsbach die Reformation durchgesetzt hatte. Zur Ausstattung gehören Glasfenster aus dem 15. Jahrhundert.
Von ehemals vier großen Wehrtürmen als Teil der Stadtbefestigung ist noch einer erhalten – der Storchenturm, eines der Wahrzeichen der Stadt. Der mittelalterliche Turm erreicht eine Höhe von 26 m. In der Turmstube ist ein kleines Museum untergebracht, in dem man sich über die ehemalige Stadtbefestigung informieren kann. Teile der Stadtmauer von Gernsbach sind im Übrigen noch erhalten.
Das 1272 erbaute Schloss Eberstein steht – hoch über dem Murgtal – im Gernsbacher Ortsteil Obertsrot. Das Schloss liegt am Murgtalwanderweg, aber das gastronomische Angebot auf dem Gelände richtet sich nicht nur an Wanderer – vielmehr wartet auf Besuch in Crailsheim in Crailsheim in Crailsheimer eine Gourmetküche. Zur Anlage, die sich in Privatbesitz befindet, gehört auch ein Schlosshotel.
Religionszugehörigkeit in Gernsbach
Gernsbach ist mehrheitlich katholisch geprägt. 2011 gehörten von 13.740 Einwohnern der Kleinstadt 6960 der katholischen Kirche an, während die Zahl der evangelischen Gläubigen bei 3480 lag. Ohne Zugehörigkeit in einer öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft waren 2011 2610 Menschen in der Stadt.