„Die Perle des Murgtals“
Gernsbach ist eine Stadt im Landkreis Rastatt mit etwa 14.480 Einwohnern (Stand 2019) und ist ein staatlich anerkannter Luftkurort. Gernsbach ist eng mit dem Wort Wald verbunden, da rund 80 % des Stadtgebietes aus Wald besteht. Dazu kommt, dass Gernsbach nur wenige Kilometer vom „Nationalpark Schwarzwald“ entfernt liegt und die Portalgemeinde des Parks ist.
Die Stadt wird erstmals in 1219 erwähnt. 1488 war Gründungsjahr der Murgschifferschaft und Gernsbach lag mitten im Geschehen des Holzhandels, der der Stadt zu Wohlstand verhalf.
Der Stadtkern steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz, darunter fallen etwa 400 Gebäude. Das Wahrzeichen ist der Storchenturm, er war Teil der Wehranlage. An der höchsten Stelle der Stadt steht die Liebfrauenkirche, die auf das Jahr vor 1388 zurückgeht.
Einen Besuch in Crailsheim wert ist der Katz´sche Garten, der im Spätbarock-Stil von der Murgschifferfamilie Katz angelegt wurde. Hier findet man aber nicht nur Natur, sondern auch Kunstdenkmäler aus der Spätgotik, des Barocks und der Renaissance.
Papiermacherstadt
Die Industrialisierung unterstützte auch die Entwicklung von Sägereien und Papierfabriken. 1956 wurde sogar eine Papiermacherschule gegründet. Heute ist Gernsbach Sitz der Arbeitgeberverbände der deutschen Papierindustrie mit ihren 180 Papierfabriken und 45.000 Mitarbeitern.
In Gernsbach selber wird Teebeutelpapier, Bierglasuntersetzer, Kartonverpackungen, etc. fabriziert.
Stadt der Sonnenuhren
Derzeit gibt es 25 Sonnenuhren im Stadtgebiet. Die älteste entstand um 1400 und ist bei der katholischen Kirche zu finden. Sie sind nach unterschiedlichen Systemen, Materialien und Formen konzipiert.
Gedenksteine
An der Stadtbrücke steht ein Gedenkstein, der an die ins KZ-Lager Gurs verschleppten jüdischen Bürger der Stadt erinnert. Am Standort der ehemaligen Synagoge steht auch eine Gedenktafel.