Schönaich – Portrait
Allgemeine Informationen
Die baden-württembergische Gemeinde Schönaich zählt rund 10.700 Einwohner (Stand: Dezember 2019). Sie liegt ca. 20 km südwestlich des Zentrums der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Gemeinde erstreckt sich über ein Gebiet von 14 km², welches vornehmlich durch Grünflächen geprägt ist: So werden 42 % der Gesamtfläche landwirtschaftlich genutzt und 38 % sind bewaldet.
Der Ortsname wird von einem kleinen Fluss namens "Aich" abgeleitet.
Geschichte
Archäologische Ausgrabungen belegen, dass das heutige Gemeindegebiet bereits in der Jungsteinzeit besiedelt gewesen war (ca. 3500-1800 vor Christus). Aus der anschließenden Bronzezeit (1800-800 v. Chr.) wurden Grabhügel mit Waffen und Schmuck gefunden und aus der darauf folgenden Keltenzeit gar eine 2,5 Meter hohe Statue. Die Funde sind so wertvoll, dass sie im Landesmuseum Württemberg aufbewahrt und ausgestellt werden.
Schönaich wurde im Jahre 1274 erstmals urkundlich erwähnt, wobei die Gründung des Ortes vermutlich bereits im 7. Jh. stattfand.
Das 20. Jh. brachte durch den Anschluss an die Eisenbahn und die Industrialisierung einen wirtschaftlichen Aufschwung. Zudem profitierte der Ort von dem Zuzug von Flüchtlingen aus Ostdeutschland nach dem 2. Weltkrieg sowie der Nähe zum Ballungszentrum Stuttgart-Sindelfingen-Böblingen.