Wann kann der Grabstein gestellt werden? Dieser zeitliche Rahmen gilt

Sie haben einen geliebten Menschen verloren und möchten nun ein würdevolles Grab mit Grabstein errichten? Während sie bei der Gestaltung vollkommen frei entscheiden und somit problemlos ein individuelles Andenken errichten können, müssen bei der Aufstellung des Steins einige Grundsätze beachtet werden. So muss erst einige Zeit vergehen, bis dieser tatsächlich aufgestellt werden darf. Denn das Erdreich muss sich zunächst vollständig setzen.

Wird ein Grabstein stattdessen zu früh aufgestellt, kippt das Grab womöglich ab. Das Risiko ist groß, dass dabei Personen verletzt oder naheliegende Gräber beschädigt werden. Umso wichtiger ist es also, den erforderlichen Zeitrahmen einzuhalten. Wie lange dies dauert und wie der Prozess vom Grabsteinkauf bis zum letztendlichen Aufstellen konkret abläuft, erfahren Sie in diesem Artikel.

Erfahren Sie mehr über unsere Werke und die Geschichten dahinter.

Grabstein setzen: Unterschiedliche Wartezeiten für Urnengrab und Erdbestattung

Je nachdem, für welche Bestattungsform Sie sich entscheiden, variieren die Wartezeiten bis zur Aufstellung des Grabmals. So kann ein Urnengrabstein sofort, bereits wenige Tage nach der Beisetzung, aufgestellt werden. Bei einer Erdbestattung hingegen, benötigt das Grab zunächst eine Frostperiode, um sich vollständig zu setzen. Demnach sollte für ein problemloses Stellen des Steins idealerweise ein Winter vergangen sein. Je nach Zeitpunkt des Todes müssen Angehörige in manchen Fällen bis zu ein Jahr auf die endgültige Fertigstellung eines Grabs warten.

Die Bodenbeschaffenheit gilt als entscheidender Faktor, um zu bestimmen, ob dieser das schwere Gewicht des Grabsteins aushält. Da der Untergrund für die Bestattung eines Sargs zunächst aufgelockert wird, gilt es anschließend abzuwarten. Erst nachdem sich das Erdreich erneut gefestigt hat, kann es der enormen Belastung eines Grabmals standhalten – ohne einzusinken oder das Umfallen des Steins zu riskieren.

Grabstein setzen im Winter

Das Setzen eines Grabsteins im Winter stellt eine besondere Herausforderung dar und erfordert eine sorgfältige Planung. Während der kalten Monate kann der gefrorene Boden das Setzen des Grabsteins erschweren, was zu Verzögerungen in der Fertigstellung des Grabes führen kann. Es ist wichtig, die Wetterverhältnisse und Bodenbeschaffenheit im Vorfeld zu berücksichtigen. In einigen Fällen kann es notwendig sein, die Installation auf das Frühjahr zu verschieben, wenn der Boden aufgetaut und leichter bearbeitbar ist. Dennoch ist es in Einzelfällen doch möglich, Grabsteine auch im Winter zu setzen. Sprechen Sie uns dazu an.

Standsicherheit beim Stellen von Grabsteinen

Um Ihnen eine maximale Sicherheit und Stabilität des gewählten Grabsteins zu garantieren, planen wir überdimensioniert. Für die Montage beispielsweise eines Grabsteins mit Einfassung nutzen wir dabei sogenannte Ringfundamente. Dieses wird je nach den individuellen Begebenheiten vor Ort nach Möglichkeit auf dem gewachsenen Erdboden gegründet. Dadurch kann der Stein sofort stabil gesetzt werden. Außerdem gilt es auf diese Weise als nahezu unmöglich, dass das Grabmal locker wird oder abkippt. Punktfundamente verwenden wir bei Messerschmidt Grabsteine hingegen nicht. Stattdessen steht die Herstellung von qualitativ hochwertigen, zuverlässigen Materialien bei uns an erster Stelle. Das gilt ebenfalls für die Einfassung einer Grabstelle.

Selbstverständlich muss die Standsicherheit auch nach der Montage regelmäßig kontrolliert werden. Das übernehmen die zuständigen Friedhofsbetreiber. Sollten unerwartete Probleme auftreten oder doch etwas nicht fest sein, bessern wir natürlich sofort nach. Denn bei Messerschmidt Grabsteine versprechen wir Ihnen eine lebenslange Standsicherheitsgarantie!

Grabnutzungsdauer: Wie lange ein Grabstein tatsächlich hält

In Deutschland verfügt jeder Friedhof über eine eigene Friedhofssatzung, die gemäß den Bestattungsgesetzen von der jeweiligen Gemeinde selbst erstellt werden darf. Die Regelkataloge geben Aufschluss über sämtliche Vorschriften und Regelungen des Friedhofs. Neben den Öffnungszeiten sowie Informationen rund um die erlaubte Grabgestaltung, -größe oder -bepflanzung, sind hier insbesondere die sogenannten Ruhefristen festgehalten. Denn auch diese können von Friedhof zu Friedhof variieren. Für gewöhnlich beträgt die Grabnutzungsdauer für Aschen jedoch 20 Jahre, für Leichen bis zu 25 Jahre.

Würdevolle Grabgestaltung in der Übergangszeit

Bis der ausgewählte Stein aufgestellt werden darf, muss das Grab eines geliebten Menschen nicht leer und trostlos bleiben. Während der Wartezeit bis zum Setzen des Grabsteins kann die Ruhestätte mit einem Holzkreuz markiert werden. Alternativ eignet sich auch ein Provisorium zum Schmücken des Grabs.

Ebenfalls lassen sich Gräber mit Hilfe von vorübergehenden Bepflanzungen individuell gestalten. Wählen Sie dabei gezielt Lieblingsblumen oder -farben des Verstorbenen, erhält dessen Gedenkort auf Anhieb eine persönliche Note. Außerdem können kreative Deko-Elemente sowie Steine und Muscheln niedergelegt werden.

Ablauf des Grabsteinkaufs: So viel Zeit müssen Sie insgesamt einplanen

• Ihre Anfrage: Ihr Lieblingsmensch ist verstorben und Sie sind nun auf der Suche nach einem würdigen Grabstein? Wir wissen, wie schwierig und emotional das sein kann! Daher unterstützen wir Sie jederzeit gerne mit unserem langjährigen Fachwissen. Ob für eine unverbindliche Beratung oder zur Beantwortung konkreter Fragen – nehmen Sie Kontakt mit uns auf, kümmern wir uns zuverlässig und schnell um Ihr Anliegen.
   
• Individuelles Beratungsgespräch: Möglichst zeitnah nach Ihrem Erstkontakt, bieten wir Ihnen ein kostenloses Beratungsgespräch an. Dieses ist vor Ort in Crailsheim, Baden-Württemberg, telefonisch oder online möglich. Sie haben die Wahl! Wir sind flexibel.
   
• Ihre Wünsche und Vorstellungen: Wünschen Sie sich einen Grabstein von Messerschmidt, benötigen wir nun alle wichtigen Angaben und Details von Ihnen. Neben Ihren individuellen Gestaltungswünschen sind auch einige wesentliche Informationen zum Grab notwendig. Dazu zählen die exakten Maße sowie der Ort und die vorliegenden Rahmenbedingungen des gewählten Friedhofs. Idealerweise stellen Sie uns außerdem Bilder der betroffenen Grabstätte zur Verfügung.

• Genehmigung der Friedhofsverwaltung: Bevor ein Grabstein aufgestellt werden darf, muss die zuständige Friedhofsverwaltung der Montage zunächst zustimmen. Die erforderliche Genehmigung holen wir für Sie ein. Das dauert im Durchschnitt etwa 3 Wochen.
   
• Produktion in Crailsheim: Sind Sie mit dem ausgewählten Grabstein-Design zufrieden, beginnen wir mit der Herstellung. Diese findet in unserer modernen Produktionsstätte in Crailsheim statt, anschließend liefern wir jedoch deutschlandweit an Ihren Wunschort. Bei Bedarf halten wir dabei erneut Rücksprache mit Ihnen, um beispielsweise die endgültige Beschriftung festzulegen. Für die gesamte Produktion ist ein Zeitraum von circa 2 Wochen einzuplanen.
  
  
• Aufstellung und Montage: Sobald die Produktion des gewählten Grabsteins vollständig abgeschlossen ist, kümmern wir uns um die Planung zur fachgerechten Montage. Um den hochwertigen Grabstein fachgerecht und sicher aufzustellen, sollte man nochmals etwa bis zu 4 Wochen berücksichtigen.

Wichtig: Die angegebenen Zeiträume sind durchschnittliche Erfahrungswerte, die in manchen Fällen auch variieren können. Denn unsere Arbeit ist maßgeblich von äußeren Faktoren abhängig und wird insbesondere von Wind und Wetter beeinflusst. Gerade in frostigen Wintermonaten kann es leicht zu unerwarteten Verzögerungen kommen. Doch auch längere Bearbeitungszeiten einzelner Friedhofsverwaltungen sollten einkalkuliert werden.

Grabstein selber setzen: Ist das möglich?

Sie möchten Zeit und Kosten sparen und fragen sich, ob Sie einen Grabstein auch selber setzen können? Bei stehenden Grabmälern ist das nicht möglich! Diese müssen in jedem Fall professionell aufgestellt werden. Grund dafür ist ihr enormes Gewicht und die daraus resultierende, hohe Unfallgefahr. Werden die Steine nicht fachgerecht gesetzt, kann es leicht zu ernsthaften Verletzungen oder Beschädigungen kommen. Haben Sie das Grabmal selbst aufgestellt, liegt die Haftung ausschließlich bei Ihnen. Anderenfalls ist der jeweilige Steinmetzbetrieb für die Standsicherheit verantwortlich.

Zugelassene Betriebe verfügen außerdem über die erforderlichen Materialen und Werkzeuge, um Grabsteine sicher zu befestigen. Je nach Stein, kann hierfür sogar ein Kran erforderlich sein. Komplexe Montagen wie diese bringen Privatpersonen schnell an ihre Grenzen.

Eine Ausnahme gibt es jedoch: Platten oder Liegesteine ohne Fundament dürfen in der Regel selbst gesetzt werden. Doch auch hier sind Einschränkungen durch die zuständige Friedhofsverwaltung möglich. Klären Sie Ihr Vorhaben daher besser rechtzeitig mit den Verantwortlichen ab.

Fazit: Wartezeit für individuelle Grabgestaltung nutzen

Grundsätzlich gilt: Haben Sie sich für einen stehenden Grabstein entschieden, dürfen Sie diesen nicht selber setzen. Für die Fertigstellung eines Erdgrabs sollten Sie außerdem ausreichend Zeit einplanen. Bis sich das Erdreich vollständig gesetzt hat, können Sie die letzte Ruhestätte einer geliebten Person allerdings bereits mit trostspendenden Deko-Elementen und liebevollen Bepflanzungen schmücken. Auch ein Holzkreuz oder Provisorium kann als würdevolle Übergangslösung bis zur Aufstellung des tatsächlichen Grabsteins dienen.

Wir wissen, wie herausfordernd und emotional es sein kann, den richtigen Grabstein für einen geliebten Menschen auszuwählen. Selbstverständlich nehmen wir uns daher genug Zeit für eine ausführliche Beratung. Als erfahrener Meisterbetrieb unterstützen wir Sie bei der Auswahl und Gestaltung eines geeigneten Grabmals bis hin zu dessen fachgerechter Montage – inklusive lebenslanger Standsicherheitsgarantie. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!