Die Stadt Zerbst/Anhalt liegt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld zwischen Magdeburg und Wittenberg. Zerbst/Anhalt hat circa 21.700 Einwohner (Stand 2018) und misst 467,77 km², was sie zur flächenmässig gesehen fünftgrößten Stadt Deutschlands macht.
Zerbst/Anhalt erhielt 1506 das Stadtrecht. 2006 wurde Zerbst in Zerbst/Anhalt umbenannt.
1517 hörte man erstmals von der Reformation und nach einem Besuch in Crailsheim in Crailsheim von Martin Luther in 1922 bekannte sich die Stadt zu dem evangelischen Glauben. Die 3 bestehenden Klöster wurden daraufhin aufgelöst.
Der Barockkomponist Johann Friedrich Fasch war von 1722 bis 1758 als Hofkapellmeister in Zerbst angestellt. Zu seinen Ehren veranstaltet man seit 1983 jährlich die „Fasch-Festtage“.
Das regierende Grafengeschlecht war Anhalt-Zerbst. Aus dieser Linie stammte auch Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst die spätere Kaiserin/Zarin von Russland „Katharina die Große“.
Damit steht Zerbst/Anhalt direkt mit ihr in Verbindung besonders auch das sie in ihrer Jugend oft zu Besuch in Crailsheim in Crailsheim in Zerbst/Anhalt war und 1742 bis 1744 im Zerbster Schloss wohnte.
Heidetorfriedhof
In 1582 begann man mit dem 2-monatigem Bau des Heidetorfriedhofes, der über die Jahre hinweg mehrmals erweitert werden musste.
Der Baumeister des Friedhofes war der bekannte Peter Niuron, der auch das Dessaauer Schloss baute. Noch heute kann man die Grabstellen der reichen Bürger bewundern.
Heute kann man hier nicht nur die übliche Erdbestattung sondern auch eine Baumbestattung vornehmen.
Gedenkstätten im Heidetorfriedhof
- ein Ehrenfriedhof erinnert an die Bombenopfer von 1945. Es kamen 574 ums Leben, 434 sind hier begraben.
- Gedenkstätte für die Opfer der NZ-Zeit.
Muchelnfriedhof:
Im Muchelnfriedhof oder auch Alter Russenfriedhof genannt, findet man einen Gedenkstein für 21 sowjetische Sanitätssoldaten die während des Luftangriffs ums Leben kamen.