Die Gemeinde Unterwellenborn liegt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und hat etwas unter 8.500 Einwohner. Die Gemeinde gliedert sich in 13 Ortsteile. Schon 1125 wurde Unterwellenborn erstmal erwähnt, Funde von Feuersteinwerkzeugen bezeugen allerdings dass es schon in der Altsteinzeit Siedlungen in dieser Gegend gab.
Bergbau:
Besonders bekannt ist die Gemeinde durch das Stahl- und Walzwerk „Maxhütte“ das 1992 eingestellt wurde. Seit 1995 gibt es an seiner Stelle das Stahlwerk Thüringen.
Im Ortsteil Könitz erzählt das Bergbau- und Heimatmuseum die Geschichte des Bergbaus in der Region speziell in Könitz mit einer Ausstellung von Gezähe und Mineralien.
In Kamsdorf kann man ein originales Bergwerk – Vereinigte Reviere Kamsdorf- besuchen, hier wurde 300 Jahre lang Silber- Kupfer-und Eisenherz abgebaut.
Während des 2. Weltkrieges mussten hier zahlreiche Zwangsarbeiter unter schlimmsten Bedingungen arbeiten. Viele von ihnen verstarben. Ein Obelisk im Pfaffengrund erinnert an sie.
Kirchengemeinden:
Die St. Nikolai Kirche ist das älteste Gebäude der Gemeinde. Sie geht auf das 12. Jahrhundert zurück und steht unter Denkmalschutz.
In Unterwellenborn gibt es die folgenden Kirchengemeinden:
- Neuapostolische Kirche Rockendorf
- Katholisches Pfarramt Unterwellenborn
- Evangelisch-Lutherischer Kirchengemeindeverband
- Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Unterwellenborn
- Evangelisch-Lutherisches Pfarramt
Gedenkstätten der Gemeinde:
Am Friedhof Großkamsdorf erinnert man mit einer Grabstätte den 12 Zwangsarbeitern die hier umkamen.
Auf dem Friedhof in Könitz gedenkt man 33 Zwangsarbeitern mit einer Gedenkstätte.
Auf dem Friedhof in Oberwellenborn steht ein Kriegerdenkmal das an die Gefallenen der beiden Weltkriege erinnert.
In Unterwellenborn gedenkt man:
- Den Gefallenen mit einem Kriegerdenkmal auf dem Friedhof Röblitz
- Den Opfern des Todesmarsches des KZ-Buchenwald mit einem Gedenkstein in der Kamsdorfer Str.