Porträt
Markdorf ist eine Stadt in Baden-Württemberg mit rund 14.000 Einwohnern, die rund sechs km nördlich des Bodensees liegt. Sie ist eine Nachbarstadt von Friedrichshafen. Dank der Nähe zum Bodensee und der Lage in der Landschaft des Linzgaus ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt.
Aus der Geschichte
Markdorf wurde erstmals 817 urkundlich erwähnt. Zur Stadt wurde Markdorf wahrscheinlich im Jahr 1250. Von 1414 bis 1802 gehört Markdorf zum Bistum Konstanz (anschließend zu Baden).
Eine große Leidenszeit für Markdorf war der Dreißigjährige Krieg, die durch Plünderungen und Hungersnöte geprägt war. Zudem fielen in dieser Zeit viele Einwohner der Pest zum Opfer. Auch im 19. Jahrhundert gab es ein katastrophales Ereignis: im Jahr 1842 zerstörte ein Stadtbrand rund 80 Häuser in Markdorf.
Im Jahr 2000 gab es eine Vielzahl von Feierlichkeiten zum 750-jährigen Stadtjubiläum von Markdorf.
Sehenswertes
Der Hausberg von Markdorf ist der rund 750 m hohe Gehrenberg. Auf diesem steht der 30 m hohe Gehrenbergturm, ein Aussichtsturm, der Ausblicke auf die Stadt, die Bodenseelandschaft und, in Abhängigkeit vom Wetter, bis zu den Alpen bietet.
Das Bischofschloss ist ein Wohnturm in Markdorf und in seiner heutigen Gestalt im Wesentlichen ein Bauwerk aus dem frühen 16. Jahrhundert mit einigen nachfolgenden Änderungen und Erweiterungen. Hier wohnten bzw. residierten zeitweise die Fürstbischöfe von Konstanz. Der Gemeinderat von Markdorf hatte beschlossen, den Schlosskomplex künftig durch die Stadtverwaltung zu nutzen, doch in einem Bürgerentscheid sprach sich eine knappe Mehrheit der Markdorfer dagegen aus. Seitdem ist die zukünftige Nutzung des einstigen Schlosses, das bis 2017 als Hotel genutzt wurde, ungewiss.