Porträt
Ketsch ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg mit knapp 13.000 Einwohnern. Im Westen wird die Gemeinde von der Ketscher Rheininsel abgeschlossen, zu den Nachbarstädten gehören Schwetzingen und Hockenheim.
Aus der Geschichte
Im Jahr 1150 wurde Ketsch erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte bis 1803 zum Hochstift Speyer (anschließend zu Baden). Wie für viele andere Orte in der Region war das 17. Jahrhundert mit dem Dreißigjährigen Krieg, in dem Ketsch zu großen Teilen zerstört wurde, und dem Pfälzischen Erbfolgekrieg eine besondere Leidenszeit.
Die Ketscher Rheininsel entstand in den Jahren 1833 bis 1845 durch eine Rheinkorrektur.
Sehenswertes
Zur Gemeinde gehört die unter Naturschutz stehende Rheininsel Ketsch, die sich durch eine große Artenvielfalt – darunter viele gefährdete Arten – auszeichnet. Für Spaziergänger wurde dort der Naturweg Ketscher Rheininsel angelegt, ein Lehrpfad mit Schautafeln zu den auf der Insel heimischen Arten. Die Rheininsel erreicht man über die 1990 fertiggestellte und über 50 m lange Altrheinbrücke, die zu den Wahrzeichen der Gemeinde gehört.
Die neoromanische Kirche St. Sebastian wurde erst 1905 errichtet, folgte aber mehreren Vorgängerbauten, die entweder zerstört wurden oder zu klein geworden waren.
Konfessionen in Ketsch
Historisch ist Ketsch katholisch geprägt und 2011 bildeten die katholischen Gläubigen mit rund 44 % immer noch die größte Gruppe. Im selben Jahr gehörten etwa 28 % der Einwohner der evangelischen Kirche an, während rund 23 % konfessionslos waren.