Kurzes Stadtporträt
In der baden-württembergischen Stadt Wendlingen am Neckar leben über 16.000 Menschen. Die Kleinstadt gehört zum Landkreis Esslingen und liegt dort im Zentrum nordwestlich von Kirchheim. Die Entfernung zur Landeshauptstadt Stuttgart, die von Wendlingen beispielsweise mit der S1 erreichbar ist, beträgt rund 20 km in nordwestlicher Richtung.
Die drei Ortsteile Wendlingen, Unterboihingen und Bodelshofen waren bis zu ihrem Zusammenschluss selbständige Orte. Schon 1829 verlor Bodelshofen einen Teil seiner Selbständigkeit und wurde 1934 vollends nach Wendlingen eingemeindet. 1940 schließlich wurden Wendlingen und Unterboihingen zusammengelegt und Wendlingen am Neckar ward geboren. Die so neugestaltete Gemeinde erhielt 1964 Stadtrechte (das historische Wendlingen war schon einmal im Besitz der Stadtrechte, verlor diese aber im Jahr 1805).
Freizeit und Sehenswertes
Auf dem Gebiet von Unterboihingen gab es in römischer Zeit ein Bad, das 1961 entdeckt wurde. Im Stadtmuseum von Wendlingen wurde mit Steinen vom Fundort ein Teil der Mauer es römischen Bades nachgebildet. Die Dauerausstellung des Stadtmuseums ist in einem barocken Pfarrhaus aus der Mitte des 18. Jahrhunderts untergebracht.
Die evangelische Eusebiuskirche gehört zu den interessanten Bauwerken Wendlingens. Ihr markanter Turm, in dem fünf Kirchenglocken, die ein wohlklingendes Geläut erzeugen, aufgehängt sind, wurde 1510 erbaut.
Religionszugehörigkeit in Wendlingen am Neckar
Wendlingen am Neckar ist seit der Reformation stärker evangelisch als katholisch geprägt. 2011 gehörten von 15.560 Einwohnern der Kleinstadt 4000 der katholischen Kirche an, während die Zahl der evangelischen Gläubigen bei 5940 lag. Ohne Zugehörigkeit in einer öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft waren 2011 4020 Menschen in der Stadt.