Stadtporträt
Stadtilm mit insgesamt 22 Ortsteilen liegt im Ilm-Kreis mitten in Thüringen. Die Kleinstadt hat ca. 8.406 Einwohner (Stand 2019) auf einer Fläche von 120,26 km² und befindet sich nur 30 km entfernt von Erfurt.
Stadtilm liegt am Nebenfluss Ilm, dort wo der Fluss durch die Muschelkalkschichten fließt. Heute noch findet man in herumliegenden Kalksteinbrocken versteinerte Muscheln und Schnecken.
Geschichte
Erste Siedlungen in Stadtilm sind auf die Jahre 1200 bis 700 v. Chr. zurückzuführen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt in einer Fälschung von Heinrich V. für das Kloster Reinhardsbrunn, aus dem Jahre 1114.
Stadtilm gehörte im 13. Jahrhundert zu den zwei Herrschafshäusern Schwarzburg und Käfernburger. Die Stadt wurde dadurch in zwei Teile getrennt, was im Jahr 1388 wieder aufgehoben wurde.
Die Stadt wurde während des dreißigjährigen Krieges mehrmals geplündert und sogar einmal von schwedischen Truppen eingenommen.
Seit 1919, nach Ende des ersten Weltkrieges, gehörte Stadtilm zum Freistaat Schwarzburg-Rudolstadt.
Seit 1991, nach der Wende, fanden erste freie Kommunalwahlen statt. Im Jahr 1994 wurde aus dem Landkreis Arnstadt und dem Landkreis Ilmenau der Ilm-Kreis.
Stadtkirche St. Marien
Mitte des 12. Jahrhunderts wurde zunächst damit begonnen, die beiden Türme der Stadtkirche zu errichten. Wunderschön anzusehen sind vor allem die im Jahr 1235 entstandenen Fresken.
Die Stadtkirche St. Marien brannte im Jahr 1780 durch einen Stadtbrand zu großen Teilen ab. Neun Jahre brauchte man, um sie wieder aufzubauen. Während der beiden Weltkriege mussten die Glocken sowie ein Teil der Orgelpfeifen für Rüstungszwecke abgegeben werden. Das hatte zur Folge, dass die Orgel seit dem nicht mehr komplett ist.