Stadtporträt
Sömmerda liegt 20km nördlich von Erfurt, im Thüringer Becken an der mittleren Unstrut. Sömmerda hat ca. 19.122 Einwohnern (Stand 2020) und bildet die Kernstadt. Von den neun eingemeindeten Ortsteilen ist Stödten mit gerade einmal 90 Bewohnern die kleinste und Leubingen, mit knappen 800 Bewohnern die größte Gemeinde.
Im Jahre 876 wurde Sömmerda zum ersten Mal urkundlich in Thüringen genannt. 1395 wurde dann das Erfurter Tor erbaut, welches heute als das älteste Bauwerk der Stadt gilt. Erstmalig im Jahr 1404 wurden auch Sömmerdaer Bürger erwähnt.
Sehenswürdigkeiten
Das Dreyse-Haus ist eine bekannte Sehenswürdigkeit. Bis heute gibt es keine verlässlichen Quellen über das Baujahr des wunderschönen Hauses. Im Jahr 1831 war Nicolaus von Dreyse (1787 - 1867), welcher in Sömmerda sowohl geboren als auch verstorben ist, Eigentümer des Dreyse-Hauses mit zwei Nebengebäuden. Seine Erben verkauften es schließlich 1957 an die Stadt.
Es hat 30 Jahre gebraucht, das Haus umzubauen und zu sanieren, bis es 2005 als Bibliothek und Museum wieder öffnete. Der dazugehörige Rosengarten wurde von einem Sömmerdaer Bürger gespendet.
Sömmerda lädt zu entspannten Radtouren für groß und klein ein. Besonders hervorzuheben sind die Radwegekirchen, die durch ein Schild an den Radwegen sichtbar gemacht wurden und täglich von Ostern bis zum Reformationstag/Allerheiligen für jeden zugänglich sind. Sie laden zum Gedenken und Beten ein. Auch gibt es hier die Möglichkeit für Andachten und Seelsorge.
Der alte Friedhof Buttstädt ist einer der wenigen erhaltenen Friedhöfe der Renaissance in Mitteldeutschland. Er wurde im Jahr 1591 angelegt und bis 1861 belegt. Die alten Gräber befinden sich vor allem um die Kirche herum oder sogar direkt in ihr. Damals war es Brauch, die Verstorbenen so nah am Altar, wie nur möglich, zu beerdigen. Allerdings wurde das Konzept wegen des knappen Raumes, der zur Verfügung stand, nach kurzer Zeit neu durchdacht und so entstanden immer mehr Friedhöfe außerhalb der Stadtmauern.