Stadtporträt
Schmölln besteht aus den Ortsteilen Bohra, Bradrübel, Großstöbnitz, Kleinmückern, Kummer, Nitzschka, Nödenitzsch, Papiermühle, Schloßig, Selka, Sommeritz, Weißbach und Zschernitzsch, wobei Schmölln mit 289 Einwohnern die Kernstadt bildet. Die Stadt liegt im Landkreis Altenburger Land in Thüringen, an der Sprotte.
Geschichte
Schmölln wird im Jahre 1066 das erste Mal urkundlich unter dem Namen "abbatia zmulna" (abgeleitet von "smola" dt. Teer oder Pech) benannt. Erst zwischen 1324 und 1329 erhielt die Stadt, unter den Reußen, das Stadtrecht. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die administrative Zugehörigkeit von Schmölln immer wieder gewechselt.
1772 verzeichnete Schmölln einen verheerenden Stadtbrand in seiner Geschichte, worauf etliche Epidemien folgten. Ein Großteil der Stadt, sowie einige Stadtgebäude (228 Häuser, 70 Scheunen, sowie das Rathaus) wurden damals zerstört.
Im Jahr 1813 lag Schmölln im Gebiet der Völkerschlacht bei Leipzig und wurde zum Lazarettstandort.
Durch den Einstieg in die Knopfindustrie erlangte Schmölln im 19. Jahrhundert einen großartigen wirtschaftlichen Aufschwung, wodurch die Stadt zu dem Ort mit den meisten Fabriken im Herzogtum Sachsen-Altenburg wurde. Dadurch wurden viele Arbeitsplätze geschaffen und die Einwohnerzahl stieg rasant an.
Sehenswürdigkeiten
- Das Knopf- und Regionalmuseum, welche eine Dauerausstellung über die Herstellung von Knöpfen aus der Steinnuss, sowie die damals verwendeten Maschinen und Gerätschaften zeigt.
- Die Stadtkirche Sankt Nikolai, welche im 15. Jahrhundert gebaut wurde, im Jahr 1772 bis auf die Umfassungsmauern niederbrannte und ab 1773 wieder aufgebaut wurde.
Kirchen
In Schmölln gibt es überwiegend evangelische Kirchen, wie zum Beispiel die Kirche Zschernitzsch, die evangelische Ev. Luth. Kirchengemeinde oder das evangelische Pfarramt.