Stadtporträt
Schleiz, mit den Ortsteilen Burgk, Crispendorf, Dröswein, Gräfenwarth, Grochwitz, Heinchrichsruh, Langenbuch, Lössau, Möschlitz, Oberböhmsdorf, Oschitz und Wüstendittersdorf, hat insgesamt 8.947 Einwohner (Stand 2019).
Schleiz war bis zum Jahr 1848 die Residenz des Fürstentums Reuß-Schleiz.
Sie ist, mit einer Fläche von 108,22 km², die Kreisstadt des Saale-Orla-Kreises und liegt im Südosten von Thüringen.
Geschichte
Die älteste urkundliche Erwähnung von Schleiz,als Ort, fällt auf das Jahr 1232 zurück. Damals noch unter dem Namen "Slowizc". Als Stadt wurde Schleiz erstmalig 1297 urkundlich benannt.
Schleiz wurde 1849 als Kreisstadt ernannt und blieb dies bis 1972. Durch die Verwaltungsreform an Ebersdorf verlierte sie diesen Status aber wieder.
Im Jahr 1856 zerstörte ein großer Standbrand die Altstadt von Schleiz.
Von 1958 bis 1990 enstanden große Wohngebiete im Norden und Westen.
Persönlichkeiten der Stadt
- Dr. phil. Konrad Duden wurde 1829 in Boßigt bei Wesel geboren. Im Jahr 1869 kam er nach Schleiz, um eine Rektorstelle am Fürstlich Reußischen Gymnasium anzunehmen. Er war Begründer einer einheitlichen deutschen Rechtschreibung.
- Alwin Berger (1871-1931) war ein deutscher Botaniker, Gärtner und Sukkulentenforscher.
- Otto Walther (1848-1934) war ein Politiker und deutscher Kaufmann
Die Bergkirche mit Fürstengruft
Die gotische Bergkirche St. Marien, mit barocker Ausstattung war 400 Jahre lang die Begräbniskirche des Fürstentums Reuß. Sie liegt auf dem Bergfriedhof, wo damals auch vermögende Schleizer Familien begraben wurden.
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde die Kirche im Jahr 1359. In den Jahren 1622 bis 1638 wurde die Kirche von Heinrich Posthumus Reuß umgebaut und erhielt so ihren barocken Stil. In den folgenden Jahren wurde sie immer wieder saniert und umgebaut. Zuletzt wurden im Jahr 2001 und 2010 am Dachstuhl und der Mauerkrone Renovierungen vorgenommen.
Heute wird die Bergkirche St. Marien vor allem für evangelisch-lutherische Gottesdienste, sowie für Trauungen und Konzerte genutzt. Auch Kirchenführungen sind heute noch möglich.