Stadtporträt
Die thüringische Gemeinde Nobitz liegt im Landkreis Altenburger Land. Mit 7.256 Einwohnern und einer Fläche von 100,36 km² ist Nobitz die viertgrößte Kommune des Landkreises.
Nobitz ist auch bekannt für seinen Leipzig-Altenburg Airport, der 1913 errichtet wurde. Während des ersten Weltkrieges wurde der Flugplatz hergerichtet, eine Flughalle gebaut und eine Kläranlage aufgebaut. Die Startbahn war damals 800 x 600 m groß. In dem dazugehörigen Werftgebäude wurden unter anderem Flugzeugtypen wie Albatros, DFW und Rumpler gebaut. Nach dem ersten Weltkrieg wurden unter den Alliierten die Fluggeräte und Hallen zerstört. Danach fanden an dem Flughafen nur noch Rundflüge und Ballonfahrten statt. 1992 wurde der Flugplatz Altenburg-Nobitz GmbH gegründet. Der Flughafen wurde als Regionalflugplatz genutzt. Ab 2004 war es für Flugzeuge über vier Tonnen verboten, den Flugplatz anzufliegen. Grund waren die umliegenden Bäume, die unter Naturschutz standen und zu hoch für die Anflugschneise waren. 2005 durften wieder Großflugzeuge den Flughafen anfliegen. 2008 bekam der Flughafen den Namen "Leipzig-Altenburg Airport". Die Start- und Landebahn wurde im Jahr 2009 verlängert. Seit 2011 fliegen keine Linienflüge mehr von dem Flughafen.
Sehenswertes
Das Flughafen-Museum zeigt eine Ausstellung zur Geschichte des Flugplatzes mit Fotos, Ausrüstungsgegenständen und Modelle von Flugzeugen. Besonders interessant ist das zu besichtigende MiG-21 SPS Flugzeug, welches bis zur Wende im Dienst der NVA und anschließend 15 Jahre auf einem Parkplatz in Zwickau stand.
In Nobitz gibt es einige technische Denkmäler und viele interessante Gebäude mit Sakral- und Profanbauten. Die Altenburger Vierseithöfe, zum Beispiel, sind in fast jedem Ortsteil vertreten. Das älteste Fachwerkhaus im Altenburger Land steht in Gieba und entstand im Jahr 1564/5.
Persönlichkeiten
- Frank Beyer (1932-2006) war Filmregisseur.
- Michael Buback (*1945) ist Chemiker.
- Joachim Krause (*1946) ist Chemiker, Theologe und Schriftsteller.
Dorfkirche Nobitz
Die im Jahr 1166 erstmals erwähnte evangelisch-lutherische Dorfkirche steht mitten in Nobitz. Sie wurde durch einen kalten Wetterschlag im Jahr 1819 so zerstört, dass sie komplett neu gebaut werden musste. 1823 stürtze der Kirchturm auf das Kirchenschiff, so dass beides erneut aufgebaut werden musste. Letztendlich bekam die vollendete Kirche 1829 ihre Weihe. 1991 bis 1993 wurde die Kirche letztmalig äußerlich saniert.