Stadtporträt
Meuselwitz mit 9954 Einwohnern, liegt am Südrand der Leipziger Tieflandsbucht zwischen Altenburg und Zeitz. Sie ist die drittgrößte Stadt im thüringischen Landkreis Altenburger Land. Die Stadt besteht aus den Ortsteilen Zipsendorf, Mumsdorf, Brossen, Bünauroda, Falkenhain, Schnauderhainichen, Neupoderschau, Wintersdorf, Waltersdorf und Neubraunshain.
Geschichte
Meuselwitz entwickelte sich ab dem Jahr 1860 immer mehr zu einer Industriestadt der Braunkohle. Zuvor war sie noch sehr durch das Adelsgeschlechts von Seckendorff geprägt worden.
Das Rathaus in Meuselwitz entstand im Jahr 1861/62. Das Stadtrecht erhielt Meuselwitz allerdings erst 1874.
Aufgrund des sich ausweitenden Bergbaus aber auch weiterer Nachfolgeindustrien entwickelten sich immer mehr neue Stadtviertel, wurden neue Häuser gebaut und Straßen und Bürgerstege fertig gestellt.
Während der DDR wechselte Meuselwitz im Jahr 1952 zum Bezirk Leipzig. Im Jahr 1991, nach der Länderneugliederung, gehörte der Ort dem thüringischen Landkreis Altenburg an.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden viele Brikettfabriken, ausgehend vom Braunkohleabbau. In den 1980er Jahren wurde die Wiederaufnahme des Kohleabbaus geplant, allerdings wegen den Orten im Osten und Süden, die dafür hätten weichen müssen, wieder abgesagt.
Konfessionen
Meuselwitz ist seit der Reformation 1525, durchgeführt von Günter von Bünau, evangelisch.
Die erste Kirche wurde 1286 erwähnt und brannte im Jahr 1686 nieder. In den darauffolgenden Jahren wurde die Kirche wieder aufgebaut und umgestaltet, bis sie 1907 zum letzten Mal völlig verändert wurde.