Metzingen
Die zweitgrößte Stadt im Landkreis Reutlingen, Regierungsbezirk Tübingen ist Metzingen mit einer Fläche von etwa 35 km² und Einwohnerzahl von circa 22.000. Etwa 80,2 % ihrer Fläche ist Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Sie unterteilt sich in die Kernstadt und die Stadtteile Metzingen-Glems und Metzingen-Neuhausen. In 1990 wurde sie Großen Kreisstadt.
Erstmals erwähnt ist Metzingen in einer Urkunde aus dem Jahr 1075 aber Ausgrabungen bezeugen Ansiedlungen während der Römerzeit. Die Wirtschaft wurde im 17./18. Jahrhundert durch die Industrialisierung stark angekurbelt. Speziell das Textil- und Gerberhandwerk florierte hier. Auch heute ist Metzingen bekannt für die vielen Outlets die zum Einkaufen einladen. In 1831 erhielt Metzingen die Stadtrechte.
Konfessionen
In 1537 wurde auch in Metzingen die Reformation eingeführt, was dazu führte, das die Stadt überwiegend protestantisch blieb und erst im 19. Jahrhundert wieder Katholiken in die Stadt zogen. In 1881 konnte die kleine katholische Gemeinde eine Kirche errichten. Heute gibt es hier zudem einige Freikirchen, eine Neuapostolische Kirche und 2 Gemeinden der Zeugen Jehovas.
Sehenswürdigkeiten
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Kelternplatz mit seinen sieben Keltern. Diese wurden aufwendig restauriert und dienen verschiedenen Zwecken, wie z.B. für das Weinbaumuseum, als Festkelter, für die Stadtbibliothek und Gastronomiebetriebe.
Das älteste Haus der Stadt stammt aus dem Jahr 1452 und war jahrelang das Stammhaus der Familie Völter. Das "Schlössle" dient seit 2018 als Familienzentrum Pfleghof.
Weitere alte und unter Denkmalschutz stehende Gebäude sind das alte Rathaus aus dem Jahr 1668, der Marktbrunnen aus dem Jahr 1758 und die Martinskirche aus dem Jahr 1613.