Kirchheim unter Teck
Die Mittelstadt Kirchheim unter Teck hat etwa 40.700 Einwohner auf einer Fläche von circa 40 km². Sie teilt sich in die Kernstadt und die Stadtteile Lindorf, Ötlingen, Jesingen und Nabern auf. Kirchheim unter Teck ist die viertgrößte Stadt des Landkreises Esslingen.
Geschichte
Ausgrabungen haben Aufschluss über Siedlungen aus der Jungsteinzeit, der Keltenzeit und der Römerzeit gegeben. Deshalb nimmt man an, dass der Ort auf die alemannische Zeit im 6. - 7. Jahrhundert zurückgeht. Urkundlich erwähnt wird die Stadt aber erst in 960. Zwischen 1220 und 1230 wurde der Ort zur Stadt erhoben.
Die heutige Form der Stadt geht auf das 17. Jahrhundert zurück, nachdem Kirchheim unter Teck nach einem Stadtbrand fast vollständig neu aufgebaut wurde. Das "Max-Eyth-Haus" und das "Alte Haus" in der Dettinger Str. 2 sind noch Zeugen der Stadt vor dem Stadtbrand. Das Wahrzeichen der Stadt ist das Rathaus, welches nach dem Stadtbrand an seiner heutigen Stelle erbaut wurde. Es hat eine Kassettendecke und eine Mondphasenuhr.
Seit dem 14. Jahrhundert bis hin zur Industrialisierung im 18. Jahrhundert wurden in Kirchheim unter Teck Textilien hergestellt. Erst in kleinerem Rahmen und dann als Textilindustrie.
Kirchheim unter Teck unterhält Städtepartnerschaften mit Rambouillet in Frankreich, Kalocsa in Ungarn und Backi Petrovac in Serbien. Durch den Zuzug von vielen Heimatvertriebenen entstanden Städtefreundschaften mit Freiwaldau-Gräfenberg in Tschechien und Bulkes in Serbien.
Historische Gedenkstätten
Kirchheim unter Teck nimmt an dem Projekt Stolpersteine teil und hat davon 14 legen lassen. Sie erinnern an die Bürger der Stadt, die Opfer des NS-Regimes wurden.