Stadtporträt
Die Landgemeinde Geratal liegt 30km südwestlich von Erfurt, nördlich des Thüringer Waldes. Den Namen hat der Ort von den zwei Flüssen Wilde Gera und Zahme Gera.
Geratal besteht aus den Ortsteilen Frankenhain, Geraberg, Geschwenda, Gossel, Gräfenroda und Liebenstein, was insgesamt eine Fläche von 82,33 km² ausmacht. Im Jahre 2019 hatte der Ort, laut einer Statistik, ca. 8.884 Einwohner.
Das Gebiet bietet wunderschöne Wandermöglichkeiten und eine große Zahl an unter Naturschutz stehenden Pflanzen.
Geschichte
Geratal entstand, da die Orte Geschwenda, Gossel, Gräfenroda und Liebenstein sich zusammenschlossen und den Ort "Oberes Geratal" dafür aufgelöst hatten. Kurze Zeit später folgten auch Frankenhain und Geraber, sodass alle sechs Gemeinden fusionierten. Vom Landtag beschlossen wurde das durch einen Vertrag, der am 13. Dezember 2018 ausgestellt wurde.
Persönlichkeiten
Der deutsche Leichtathlet Bruno Bartholome (1927-1994) wurde im Ortsteil Geschwenda geboren.
Kirchen in Geratal
- Die Marienkirche Gossel, welche zu den ältesten christlichen Kirchen zählt, wurde der Mutter Maria geweiht. Sie war zunächst nur so klein, wie ihre heutige Sakristei. Schnell erkannte man, dass sie vergrößert werden musste, was letztendlich im Jahr 1581 fertiggestellt wurde. Wie alt der dazugehörige Friedhof ist, lässt sich heute nicht mehr genau bestimmen. Man geht davon aus, dass dort bis 1490/1500 noch Bestattungen vorgenommen wurden.
- Die Nicolaikirche im Ortsteil Geschwenda wurde in den Jahren 1741 bis 1747 erbaut. Sie besitzt eine reiche und prachtvolle Ausstattung vom Kanzelaltar bis hin zum Orgelprospekt.
- Die St. Bartholomäus Kirche in Geraberg wurde 1749 bis 1753 gebaut und ist eine Saalkirche. Sie besitzt noch eine fast originale Orgel aus dem Jahr 1768.
- Die St. Leonhardi Barockkirche im Ortsteil Frankenhain entstand in den Jahren 1719 bis 1722 und wurde dem heiligen Leonhard, einem fränkischen Schutzpatron, gewidmet. Eine große Restaurierung der Kirche erfolgte in den Jahren 1977 bis 1990.