Friedrichsdorf
Die drittgrößte Stadt im Landkreis Hochtaunuskreis, Regierungsbezirk Darmstadt ist die Stadt Friedrichsdorf. Circa 25.200 Einwohnern wohnen auf einer Fläche von 30,16 km². Friedrichsdorf unterteilt sich in die folgenden 4 Stadtteile:
Friedrichsdorf wurde von Hugenotten, die der Verfolgung in Frankreich im Jahr 1687 entflohen gegründet. Sie wurden von Friedrich II. eingeladen und benannten ihre neue Heimat nach ihm. Ihre Expertise des Textilgewerbe nahmen sie mit und bald blühte der Handel mit ihren Waren. In 1771 wurde Friedrichsdorf zur Stadt erhoben. Hier wurde lange Zeit französisch gesprochen.
Dillingen geht aus dem Ort Tullingen hervor, welcher zwischen 1192 und 1229 erwähnt wird. Während des Dreißigjährigen Krieges verfiel der Ort und wurde in 1804 neu als Dillingen gegründet.
Burgholzhausen wurde erstmals in 1221 urkundlich erwähnt. Es zählte in 1803 zu den letzten freien Reichsdörfern im Hl. Römischen Reich.
Seulberg ist einer der ältesten Stadtteile und der ältesten Siedlungen im Hochtaunuskreis mit einer Ersterwähnung in 767. Hier wurde Landwirtschaft, die Leinenweberei und die Töpferei betrieben.
Die ehemals eigenständigen Gemeinden wurden in 1972 im Zuge der Gebietsreform zu Friedrichsdorf zusammengeschlossen. Einzige Ausnahme ist Dillingen, welches schon in 1916 zu Friedrichsdorf dazukam.
Berühmte Personen die mit Friedrichsdorf in Verbindung stehen ist Philipp Reis ein Physiklehrer und Erfinder des Telefons. In seinem ehemaligen Wohnhaus kann man mehr über sein Leben und Wirken erfahren. Dazu kommt Alexandre Dumas der Ältere, der Friedrichsdorf in seinen Reiseberichten erwähnt.
Konfessionen
Zu den hier wirkenden Religionsgemeinschaften gehört unter anderem:
- eine Gemeinde der Mormonen mit einem der nur zwei ihrer Tempel in Deutschland
- einige ev. Kirchengemeinden
- eine Neuapostolische Kirche
- einige kath. Kirchengemeinden