Kurzes Porträt
Die Gemeinde Efringen-Kirchen in Baden-Württemberg hatte im Jahr 2020 rund 8700 Einwohner. Efringen-Kirchen liegt im äußersten Westen des Landkreises Lörrach am Oberrhein, der hier die Grenze zu Frankreich markiert.
Die Gemeinde in ihrem heutigen Zuschnitt ging aus der Gemeindereform des Jahres 1974 hervor, als die bis dahin selbständigen Gemeinden Blansingen, Egringen, Huttingen, Istein, Kleinkems, Mappach, Welmlingen und Wintersweiler als neue Ortsteile nach Efringen-Kirchen eingegliedert wurden. Efringen-Kirchen selbst entstand seinerseits erst im Jahre 1942 durch den Zusammenschluss der vormaligen Gemeinden Efringen und Kirchen. Der heutige Ortsteil Efringen-Kirchen ist sowohl der flächengrößte als auch – mit rund 3600 Menschen, die hier wohnen – der einwohnerstärkste der Gesamtgemeinde.
Unter den heutigen Ortsteilen wurde Egringen im Jahr 758 als erster urkundlich erwähnt. Besiedlung gab es aber auf dem Gemeindegebiet schon in der Jungsteinzeit, wovon der Abbau von Jaspis und Feuerstein mehr als 4000 Jahre v. Chr. Beleg gibt.
Freizeit und Sehenswertes
Im Ortsteil Istein hat die Fasnacht eine lange Tradition und wurde schon in einer Chronik aus dem 13. Jahrhundert erwähnt. Der Umzug findet am Fasnachtssonntag statt.
Auf dem Vorgebirge Isteiner Klotz sind noch Mauerreste der Burg Istein erhalten. Die im 11. Jahrhundert errichtete Burg wurde bereits im 15. Jahrhundert geschleift. Neue Befestigungsanlagen, die im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges auf dem Isteiner Klotz errichtet worden waren, wurden nach dessen Ende ebenfalls geschleift. Größerenteils wieder aufgebaut wurde die St. Veitskapelle (auch Vituskapelle Istein), nachdem die ehemalige Burgkapelle 1947 durch die Sprengung zerstört worden war.
Die Ausstellung des Heimatmuseums in der Alten Schule nimmt sich unter anderem des Abbaus des Feuersteins an, wie er vor mehr als 6000 Jahren vor Ort stattfand. Das Gebäude ist zugleich Aufführungsstätte der Kammerkonzerte Efringen-Kirchen, einer jährlich stattfindenden Konzertreihe.