Dülmen
Die Stadt Dülmen im Landkreis Coesfeld unterteilt sich in die folgenden fünf Ortsteile: Rorup, Buldern, Hiddingsel, Hausdülmen und Merfeld. Dazu kommen die zwei Stadtbezirke Mitte und Kirchspiel.
Es leben hier um die 47.000 Menschen. Dülmen wird als kleine Mittelstadt bezeichnet und hat eine Fläche von 184,83 km². Damit ist sie auch die größte Stadt im Landkreis.
Ein großer Teil der Stadtfläche wird für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Es handelt sich hierbei um etwa 82 km. Grünland und Waldfläche betragen jeweils 46 km² und 26 km². Hofflächen sind auf um die 13 km² festgelegt und Verkehrsfläche fast 9 km².
Es fanden Eingemeindungen im Jahr 1930 (Hausdülmen), 1969 (Hiddingsel) und im Jahr 1975 als die bis dahin selbstständigen Gemeinden Buldern, Merfeld, Rorup und Kirchspiel Dülmen eingegliedert wurden.
Geografisch gesehen gehört die Stadt zum Münsterland, um die 30 Kilometer von der Stadt Münster entfernt. Der Naturpark Hohe Mark Westmünsterland liegt am Stadtgebiet. Die nächsten Gewässer sind der Dortmund-Ems-Kanal im Osten und die Lippe im Süden.
Obwohl die Stadt im 2. Weltkrieg fast 90 Prozent zerstört wurde, sieht man einen hohen Bevölkerungsanstieg nach dem Krieg von etwa 5000 Menschen auf über 20.000 im Jahr 1973.
Konfessionen
Ein großer Teil der Bevölkerung bekennt sich zum römisch-katholischen Glauben. Die zweit-größte Religionsgemeinschaft ist evangelisch geprägt. Der Rest verteilt sich auf ev.-reformiert, ev. lutherisch, altkatholisch und konfessionslos.
Kirchenbauten
Zu den Kirchengebäuden gehört unter anderem die kath. Pfarrkirche St. Georg. Man findet sie im Ortsteil Hiddingsel. Die Kirche geht auf eine spätromanische Saalkirche zurück und wurde im Jahr 1911 erbaut. Der heutige Stil ist Neoromanisch. Im Inneren findet man drei aus Sandstein gefertigte Bildstöcke, ein Vesperbild aus dem Jahr 1676 und Holzfiguren aus dem 15. Jahrhundert.
Die älteste Kirche in Dülmen und im Bistum Münster ist die St. Viktor Kirche im Stadtzentrum. Sie wurde in 780 gegründet. Die Weihe einer zweiten größeren Kirche fand im Jahr 1074 statt. Das heutige Gebäude geht auf einen Bau um 1500 zurück. Dieser wurde im 2. Weltkrieg zerstört und wieder aufgebaut. Der Taufstein der Kirche geht auf das 13. Jahrhundert zurück und die Passionssäule im spätgotischen Stil und vier Metern Höhe aus dem Jahr 1480.