Luftkurort Boppard
Die verbandsfreie Stadt Boppard gehört zum Landkreis Rhein-Hunsrück und hat etwa 15.400 Einwohner in 10 Ortsbezirken. Sie liegt im UNESCO Welterbe „Oberes Mittelrheintal“ und ist ein staatlich anerkannter Luftkurort.
Natur pur
Boppard hat eine Fläche von 75,27 km², wovon 43,6 km² Waldfläche sind. Daher ist Boppard die zweitgrößte Stadt mit der größten Waldfläche. Deutschlandweit ist sie auf Platz 15. 300 Hektar der Fläche sind naturbelassen.
Als Bopparder Hamm bezeichnet man das Weinanbaugebiet bei Boppard und zugleich auch die größte Rhein-Schleife, welch enördlich von Boppard liegt. Darin findet man das weltweit einzige Vorkommen der Bopparder Schleifenblume und die am nördlichsten vorkommende westliche Smaragdeidechse.
Geschichte
Der Name Boppard ist keltischen Ursprungs und bedeutet: Ruhm-Burg oder Sieg-Burg. Aber auch die Römer gründeten eine Siedlung mit dem Namen Vicus Baudobriga.
Erstmals erwähnt wird Boppard als „BodoFricense“ in 643. In 803 galt Boppard schon als Reichsstadt. Im Mittelalter besuchten die Könige und Kaiser die Stadt häufig. In 1180 kam Kaiser Friedrich I. Barbarossa in die Stadt. Die freie Reichsstadt erhielt in 1050 die Marktrechte und ab 1254 gehörte es zum rheinischen Städtebund.
Boppard unterhält 6 Städtepartnerschaften darunter die erste in 1965 mit Öme in Japan.
Die Bürger der Stadt setzten sich aus den folgenden Religionsgemeinschaften zusammen:
- 50,1 % katholisch
- 17,8 % evangelisch
- 32,1 % religionslos oder einer anderen Religion angehörig.
Einige Grabsteine für dem 4. Jahrhundert bezeugen Zugehörigkeit zum christlichen Glauben seit der Römerzeit.
In der kurfürstlichen Burg findet man das städtische Museum mit Exponaten rund um die Geschichte der Stadt. Eine große Ausstellung befasst sich mit dem Sohn der Stadt Michael Thonet, der weltweit als Pionier des Möbeldesigns gilt.