Kurzes Porträt
In der baden-württembergischen Gemeinde Baiersbronn leben rund 15.000 Menschen. Die Gemeinde gehört zum Landkreis Freudenstadt und grenzt dort an die Große Kreisstadt Freudenstadt.
Baiersbronn ist eine der flächengrößten Gemeinden Baden-Württembergs. Dies ist auch auf die Eingemeindungen in den 1970er Jahren zurückzuführen. So wurden 1974 Klosterreichenbach, Huzenbach und Schwarzenberg nach Baiersbronn eingegliedert. Klosterreichenbach ist mit knapp 2000 Einwohnern nach Baiersbronn-Dorf, in dem rund 5400 Menschen leben, der größte Ortsteil der Gemeinde.
Freizeit und Sehenswertes
Den Beinamen Sternedorf hat sich Baiersbronn, dessen Hauptindustrie der Tourismus ist, mit einer gemessen an seiner Größe ungewöhnlichen Dichte an prämierten Restaurants verdient. Die Spitzengastronomie in Baiersbronn genießt Weltruhm – auch die New York Times hat schon ausführlich über das Phänomen berichtet. Zu den Gourmettempeln in der Gemeinde zähen beispielsweise das Hotel Traube Tonbach, das Hotel Bareiss und das Restaurant Schlossberg.
Im Ortsteil Klosterreichenbach wurde ausgangs des 11. Jahrhunderts ein Benediktinerkloster gegründet. Das katholische Kloster Reichenbach war eigentlich schon mit der Einführung der Reformation Geschichte, doch gab es im Verlaufe des Dreißigjährigen Krieges eine vorübergehende Rekatholisierung. Mit dem Westfälischen Frieden endete jedoch auch diese kurze Episode. Die romanische Klosterkirche wurde Ende des 19. Jahrhunderts und dann noch einmal aufwändig in den 1960er Jahren renoviert.
Religionszugehörigkeit in Baiersbronn
In Baiersbronn, das seit der Einführung der Reformation lange ausschließlich protestantisch geprägt war, liegt der Anteil der evangelischen Bevölkerung auch heute noch weit über dem der katholischen. 2011 gehörten von 14.460 Einwohnern der Gemeinde 2360 der katholischen Kirche an, während die Zahl der evangelischen Gläubigen bei 8710 lag. Ohne Zugehörigkeit in einer öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft waren 2011 2180 Menschen in der Gemeinde.