Stadtporträt
Die Kleinstadt Bad Sulza (auch Kur- und Weinstadt) ist ein Kurort und liegt im Weimarer Land in Thüringen. Insgesamt leben hier 7688 Menschen (Stand 2019), auf einer Fläche von 91,14 km². Inmitten von Berghängen, die zu den Ausläufern der Finne und zur Muschelkaltformation der Ilm-Saale-Platte gehören, befindet sich Bad Sulza.
Bad Sulza zählt zu den wichtigsten Weinbaugebieten. Der Ort hat eine über 800 Jahre alte Weinbautradition, die seit 1993 jedes Jahr im August mit einem Fest gefeiert wird. Das Weinbaugebiet erstreckt sich heute auf 40 ha und gehört zum Weinbaugebiet Saale-Unstrut.
Bad Sulza ist außerdem erfüllende Landgemeinde für die Gemeinden Auerstedt, Flurstedt, Gebstedt, Neustedt, Reisdorf, Sonnendorf und Wickerstedt. Weitere Ortsteile sind auch Eberstedt, Großheringen, Ködderitzsch, Niedertrebra, Obertrebra, Rannstedt und Schmiedehausen.
Sehenswürdigkeiten
- Der denkmalgeschützte Kurpark in Bad Sulza hat einiges zu bieten, wie den Schwanenteich, das historische Inhalatorium und die Trinkhalle.
- Die Dorfkirche St. Johannes (damals noch St. Maria) wurde 1293 erstmals urkundlich erwähnt.
- Das Saline- und Heimatmuseum (damals noch Bad Sulzaer Heimatstuben) befindet sich in der ehemaligen Salineschenke.
- Die salinetechnischen Anlagen zeigen die Gewinnung von Siedesalz.
Saline
Bad Sulza hat eine lange Salzherstellungs-Geschichte. Schon im 15./16. Jahrhundert wurde die erste Saline genutzt. Nach einer tragischen Sintflut in Thüringen, im Jahr 1613, musste die zerstörte Saline neu aufgebaut werden. Durch die Familie von Beust wurden 1752 neue Solequellen erschlossen. Im Jahr 1967 wurde die Salzsiederei gestoppt.
Denkmäler.
- Ein Ehrenhain auf dem Ortsfriedhof gedenkt an mehr als 300 sowjetische Kriegsgefangende, die während des zweiten Weltkrieges starben.
- Ein Denkmal im Stadtzentrum steht für die Verstorbenen im ersten Weltkrieg.
- Eine Pietá des Malers Karl Holfeld steht in der Mauritiuskirche.