Alsfeld
Die Stadt Alsfeld gehört zum Vogelsbergkreis im Regierungsbezirk Gießen. Sie hat 16 Ortsteile, die sich auf einer Stadtfläche von etwas unter 130 km² verteilen. Die Kernstadt ist der Einwohnerstärkste Ortsteil und Münch-Leusel der Einwohner schwächste. Es leben hier insgesamt 15.941 (Stand 2020) Menschen. Nach Bad Hersfeld sind es 39 Kilometer, nach Gießen circa 52 Kilometer und nach Marburg 43 Kilometer.
Die erste offizielle Erwähnung der Stadt liegt im Jahr 1069. Den Stadtnamen umrangen einige Legenden, es ist aber höchstwahrscheinlich, dass er sich von dem Namen: Adalo ableitet. Besonders im 13/14. Jahrhundert veränderte sich der Name mehrmals und schließlich blieb Alsfeld. Alsfeld ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehört unter anderem die Altstadt mit vielen historischen Gebäuden. Es gibt in der Stadt etwa 400 Fachwerkhäuser aus sieben verschiedenen Jahrhunderten. Neben dem Weinhaus findet man das älteste Fachwerkhaus der Stadt, das in der Ständerbauweise erbaut wurde. Einige Keller dieses Hauses stammen noch aus der Zeit der Stadtgründung und einige der ältesten Bauteile stammen aus dem Jahr 1350.
Geschichte
Man nimmt an, dass der Ort in der Karolinger Zeit entstand, da man bei Ausgrabungen Bauteile eines romanischen Vorgängerbaus der Walpurgiskirche aus dem 9. und 10. Jahrhundert fand. In 1222 erhielt Alsfeld das Stadtrecht. Im 13. Jahrhundert trat Alsfeld dem Rheinischen Städtebund bei. In 1961 war Alsfeld der Austräger des 1. Hessentages und später auch des 25. Hessentages im Jahr 1985. In 1975 wird Alsfeld zur „Europäischen Modellstadt“.
Konfessionen
Martin Luther besuchte die Stadt auf seiner Reise nach Worms und die Reformation konnte sich hier sehr schnell durchsetzen. Sie wurde von dem Augustinermönche Tilemann Schnabel weitergeführt. Auch heute ist die Mehrheit der Bürger evangelisch geprägt. Gefolgt von katholischen, orthodoxen und anderen Religionsgemeinschaften.