Kurzes Porträt
Die rheinland-pfälzische Stadt Trier hat rund 110.000 Einwohner. Damit ist Trier nach Mainz, Ludwigshafen und Koblenz die nach Einwohnerzahl viertgrößte Stadt des Bundeslandes.
Trier ist eine der ältesten Städte – oder sogar die älteste Stadt – Deutschlands. Seine Gründung erfolgte vor mehr als 2000 Jahren in römischer Zeit als Augusta Treverorum. Die aus dieser Zeit erhaltenen römischen Bauwerke in der Stadt gehören zum UNESCO-Welterbe.
Freizeit und Sehenswertes
Das Wahrzeichen Triers ist die Porta Nigra. Das römische Stadttor, dessen Bau im zweiten nachchristlichen Jahrhundert begann, ist unvollendet. Seinen heutigen Namen erhielt das Tor im Mittelalter. Zusammen mit anderen römischen Bauten gehört die Porta zum UNESCO-Welterbe.
Das Rheinische Landesmuseum Trier nimmt sich als archäologisches Museum auch der römischen Geschichte der Stadt als einem Schwerpunkt an. Zur Sammlung von Objekten aus der Zeit gehören unter anderem ein Goldschatz, zahlreiche Mosaike und gewaltige Grabmonumente.
Der Trierer Dom gilt als die älteste Kirche Deutschlands. Eine erste Basilika wurde in der Zeit Konstantins des Großen errichtet. Sein heutige Gestalt erhielt die Kirche vornehmlich im Hochmittelalter (bzw. durch den entsprechenden Wiederaufbau nach den erheblichen während des Zweiten Weltkriegs erlittenen Zerstörungen). Auch der Dom gehört zum Weltkulturerbe.
Religionszugehörigkeit in Trier
Trier ist vorwiegend katholisch geprägt – die protestantische Gemeinde entwickelte sich erst mit der Zugehörigkeit Triers zu Preußen ab 1815. Noch 2021 gehörten knapp 53 % der Einwohner der katholischen Kirche an, während die Anteil der evangelischen Gläubigen bei rund 11 % lag. Gegenüber Umfragedaten aus dem Jahr 2012 sind die Anteile für die beiden großen Kirchen wie andernorts auch rückläufig. Damals waren in der Stadt noch rund 64 % der Einwohner katholisch und 13 % evangelisch.