Flensburg
Die kreisfreie Stadt Flensburg ist mit einer Einwohnerzahl von über 91.100 die drittgrößte Stadt im Bundesland Schleswig-Holstein. Sie ist zudem die nördlichste kreisfreie Stadt von Deutschland. Flensburg umfasst eine Fläche von 56,73 km², was eine Bevölkerungsdichte von 1606 Einwohner pro km² ergibt.
In Flensburg gibt es 13 Stadtteile mit 38 statistischen Bezirken. Durch ihre Nähe zu Dänemark spricht man hier nicht nur Deutsch, sondern auch Plattdeutsch, Dänisch und Petuh.
Flensburg ist deutschlandweit für die „Punkte in Flensburg“ bei der Verstoßung gegen das Straßengesetz bekannt. Diese werden vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erfasst.
Die Stadt Flensburg liegt am Ende der Flensburger Förde an der deutsch-dänischen Grenze und der Halbinsel Angelen. Zudem ist sie ein Teil des Naturraum Schleswig-Holsteinisches Hügelland.
Geschichte
Flensburg geht auf eine kleine Fischersiedlung des 12. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit gab es hier auch schon die Kirche St. Marien, St. Nikolai und St. Gertrud. Zudem verliefen hier zwei bedeutende Handelsstraßen. Im Jahr 1284 wurde dem Ort das Stadtrecht durch den dänischen König verliehen. Danach gewann der Ort an Bedeutung im Herzogtum Schleswig, das zu Dänemark gehörte. Zu dieser Zeit entwickelte sich auch der Hering-Handel. Es wurde europaweit versandt.
Anfang des 16. Jahrhundert wurde die Reformation eingeführt. Der Dreißigjährige Krieg beendete den Handel mit Hering, Zucker und Tran und der Wohlstand der Stadt schwand. Erst im 18. Jahrhundert blühte der Handel wieder auf, diesmal mit Rohrzucker und Rum aus Westindien.
Im Jahr 1920 wurde Flensburg zur Grenzstadt und kam an Deutschland. Der Handel zwischen Deutschland und Dänemark spielt bis heute noch eine große Rolle. Flensburg gilt als Universitätsstadt und Grenzstadt.
Die Gebietsreform in den 1970er Jahren veränderte das Stadtgebiet durch die Eingemeindungen von der Gemeinde Adelby und einen Teil der Gemeinde Meierwik.