Eutin
Die Kreisstadt Eutin gehört zum Landkreis Ostholstein und liegt im Naturpark Holsteinische Schweiz. Man findet hier den Großen Eutiner See, den Sibbersdorfer See, den Dodauer See und den Kellersee, zudem den Ukleisee, den Lebebensee, sowie den Kleinen Eutiner See. Auf dem Gemeindegebiet leben um die 17.000 Menschen. Sie verteilen sich auf einer Fläche von 41,39 km², was eine Bevölkerungsdichte von 409 Einwohnern pro km² ergibt.
Das Gemeindegebiet von Eutin umfasst die Dorfschaften Neudorf, Sibbersdorf, Fisssau und Sielbeck.
Die Stadt unterhält zwei Städtepartnerschaften in Europa und seit 1989 eine mit der Stadt Lawrence in den USA.
Geschichte Eutins
Der Ursprung von Eutin geht auf Ansiedlungen der Slawen im 7. und 8. Jahrhundert zurück. Im 12. Jahrhundert kamen dann niederdeutsche und holländische Siedler hinzu. Bereits im Jahr 1156 war Eutin ein Marktort und die Stadtrechte bekam man im Jahr 1257. In 1300 wurde Eutin zur Residenz von den Bischöfen von Lübeck.
Das heutige Ostholstein Museum Eutin ist in dem ehemaligen St. Jürgen Stift Hospital untergebracht, ein für Leprakranke eingerichtetes Krankenhaus.
In den Jahren 1776 und 1829 kann Eutin viele berühmte Persönlichkeiten aufweisen, wie die zum Eutiner Kreis gehörenden Philosophen und Schriftsteller Johann Heinrich Voß und Friedrich Heinrich Jacobi. In 1786 wurde hier der Komponist Carl Maria von Weber geboren.
Den Titel „Weimar des Nordens“ erhielt Eutin, da der Maler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein hier von 1808 bis 1829 lebte und wirkte.
Im Jahr 1937 wurde Eutin an Preußen bzw. Deutschland übertragen und kam zu Schleswig-Holstein. Zum heutigen Landkreis Ostholstein kam Eutin im Jahr 1970. Seit dem Jahr 1993 ist Eutin als heilklimatischer Kurort anerkannt. Zudem wird Eutin mehr und mehr zu einem Touristenort.