Die Bergstadt Zwönitz liegt im sächsischen Erzgebiergskreis circa 25 Kilometer von Chemnitz und hat etwa 11.900 Einwohner die sich auf 7 Ortsteile aufteilen.
Um das Jahr 1300 erhielt Zwönitz das Stadtrecht und 1545 das Marktrecht.
Da schon seit dem 15. Jahrhundert Eisenerz abgebaut wurde erhielt die Stadt die Bezeichnung „Bergstadt“ was steuerliche Privilegien mit sich bringt.
In Zwönitz findet man eine der ältesten noch funktionstüchtigen Papiermühlen von Deutschland. Die Papiermühle Niederzwönitz ist schon 1568 erstmals urkundlich erwähnt.
Eine Knochenmühle die für die Zerkleinerung von Tierknochen für Dünger verwendet wurde befindet sich im Ortsteil Dorfchemnitz. Die „Knochenstampfe“ ist die einzige noch erhaltene Knochenmühle im Erzgebirgsraum.
Einen Nachbau einer Fronveste (Veste=Burg) sieht man seit 2009 in der Nähe der Austelvilla.
Nachtwächter:
Die Tradtition der Nachtwächter geht in Zwönitz bis ins Jahr 1650 zurück. Der Wächter machte jede Nacht von 21 bis 3 Uhr seinen Rundgang und sorgte für Ordnung und Ruhe. Seit 1997 dient der Nachwächter allerdings nur noch dem Tourismus. Zwönitz ist Mitglied der Europäischen Nachtwächter-und Türmerzunft.
Gedenkstätten:
An der Landstrasse nach Hoheneck im Brünloser Wald liegt eine Gedenkstätte für die Bürgerin Gerta Uhlig die am Ende des 2. Weltkrieges die weisse Fahne hisste und dafür von der SS ermordet wurde.
Am Platz der Deutschen Einheit stehen 2 Berliner Mauerteile und eine Skulptur die den Gefallenen der Reicheinigungskriege erinnert.
Auf dem Trinitatsfriedhof findet man einen Grabstein der an 3 sowjetische Männer und ein Mädchen erinnert die hier begraben liegen. Man nimmt an es waren Zwangsarbeiter.
Dem Gründer der „Liedpostkarte“ Anton Günther gedenkt man mit einer „Anton-Günther-Ecke" in der vorderen Au.