Die nördlichste Stadt Baden-Württembergs ist Wertheim. Sie liegt circa 70 Kilometer von Frankfurt und 30 Kilometer von Würzburg. Sie ist außerdem eine große Kreisstadt und die zweitgrößte Stadt des Main-Tauber-Kreises. Wertheim hat circa 22.800 Einwohner und gliedert sich in die Kernstadt, 15 Ortschaften und 5 Stadtteile auf.
2015 erhielt die Stadt den Ehrentitel: „Reformationsstadt Europas“.
Konfessionen
In 1522 hielt die Reformation Einzug und etablierte sich über mehrere Jahrhunderte. Erst im 19. Jahrhundert kamen auch wieder vermehrt katholische Bürger in die Stadt. Heute gibt es auch noch folgende Religionsgemeinschaften:
- Neuapostolische Kirche
- Zeugen Jehovas
- Islamische Gemeinde in Reinhardshof
Schiffe und Schiffsverkehr
Durch die Lage der Stadt am Fluss Main und der Tauber gab es schon immer Schiffsverkehr, der bis auf das Jahr 1495 zurückgeht.
In den 90er Jahren wurde der Rhein-Main-Donau-Kanal ausgebaut und brachte nun auch zunehmend Flusskreuzfahrtschiffe in die Stadt. Seit 2011 kommen circa 395 pro Jahr.
Der Mainhafen Wertheim ist der einzige Hafen am Main in Baden-Württemberg.
Burg Wertheim
Die heutige Ruine einer Höhenburg wurde erstmals 1183 urkundlich erwähnt. 1619 zerstörte eine Pulverexplosion Teile der Burg. 1982 wurde die Burgruine saniert. Die Burg gehört zu den ältesten Burgruinen in Baden-Württemberg und wird heute von der Stadt unterhalten.
Der 25 Meter hohe Bergfried kann bestiegen werden und bietet einen tollen Blick auf Wertheim und die Flüsse Tauber und Main.
Wertheim erinnert sich...
Stolpersteine erinnern an die Deportierten und im KZ umgebrachten Juden der Stadt. Ein Erinnerungsort wurde ebenfalls errichtet. Hier findet man Informationstafeln zur Geschichte der Synagoge, Mikwe (Tauchbad zur Reinigung) und Deportation.