Die zweitgrößte Stadt im Landkreis Gotha ist Waltershausen mit knapp unter 13.000 Einwohnern. Sie teilt sich in die Kernstadt und 7 Ortsteile auf.
Waltershausen wurde 1209 erstmals erwähnt und erhielt vor 1293 schon die Stadtrechte.
Im 19. Jahrhundert wurde Waltershausen auch als „Puppenstadt“ bekannt. Schon 1816 wurde die erste Puppen- und Spielwarenfabrik gegründet. Allerdings endete die Industrie im Jahr 1990. Wer mehr über diese Zeit erfahren möchte kann sich im Museum im Schloss Tenneberg schlau machen .
Städtepartnerschaften:
Waltershausen pflegt folgende Städtepartnerschaften mit:
- seit 1965 mit Bruay-sur-l’Escaut in Frankreich
- seit 1990 mit Korbach in Hessen
- seit 2000 mit Wolbrom in Polen
ausserdem bestehen freundschaftliche Beziehungen zu:
- seit 1990 mit Hanau in Hessen
- seit 2003 mit Budapest in Ungarn
Persönlichkeiten der Stadt:
Friedrich Holbein, Kunstmaler und Autodidatk. Er war ein begeisterter "Inselberg-Besteiger" und bei 1940 hat er sich 2244 mal im Gipfelbuch eingetragen.
Johann Christoph Friedrich GutsMuths: Der Philantrop und Lehrer machte sich einen Namen als Sportpädagoge. Besonders bekannt sind seine Bücher:
- Gymnastik für die Jugend -1802
- Kleines Lehrbuch der Schwimmkunst zum Selbstunterrichten –1798
Im Ortsteil Schnepfenthal gründete er die Erziehungsanstalt Salzmann und führte Sportarten wie Gymnastik, Ski laufen und Waldlauf ein. Hier gab es auch den 1. schuleigenen Gymnastikplatz in Deutschland.
Erinnerunsstätten:
5 Stolpersteine erinnern an die in der NS-Zeit umgekommenen jüdischen Bürger der Stadt
Auf dem Friedhof findet man mehrere Gräber von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern.