Die Stadt Vreden liegt im westlichen Münsterland im Landkreis Borken. Sie teilt sich in den Stadtkern, 5 Kirchdörfer und 5 Bauerschaften auf. Es leben hier etwa 22.700 Menschen auf einer Fläche von 135,83 km².
Geschichte
Bodenbefunde bezeugen Ansiedlungen bis in das 5. Jahrhundert. Urkundlich wird Vreden erstmals im Jahr 839 erwähnt, als die Reliquien von drei Heiligen nach Vreden überführt wurden. Im Altar der Stiftskirche wird der Knochenstaub von dem heiligen Felicitas bis heute aufbewahrt.
In 1252 erhielt Vreden die Stadtrechte und in 1470 wurde die Stadt Mitglied der Hanse. In 1990 beging Vreden eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Elsterwerda in Brandenburg.
Religionsgemeinschaften
Grabungsfunde beweisen, dass es hier eine der ersten Kirchenbauten des Bistums Münster gab. Der frühere Bischof von Münster Heinrich Tenhumberg wurde in Vreden geboren. Heute ist die Stadt mit etwa 80 % Katholiken katholisch geprägt. Auch in den Stadtteilen findet man meist katholische Kirchenbauten, erwähnenswert ist die St. Franziskus Kirche in Zwillbrock. Ihre Geschichte geht bis auf die Zeit der Reformation zurück und sie war bis 1811 die Kirche des Franziskanerklosters in Zwillbrock. Die Innenausstattung im barocken Stil ist im Originalzustand erhalten.
Obwohl die Reformation auch in Vreden Einzug hielt, konnte sich die evangelische Glaubensrichtung nicht dominieren. Trotzdem gab es über die Jahrhunderte hinweg immer Protestanten im Stadtgebiet und in 1860 erhielt die neu gegründete "evangelische Gemeinde Vreden" einen Kirchenbau, der bis heute genutzt wird.
Außerdem gibt es auch eine neuapostolische Gemeinde und eine ev. Freikirche Vreden.