Porträt
Ubstadt-Weiher ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg mit über 13.000 Einwohnern (Stand 2020) und vier Ortsteilen. Im Südwesten grenzt die Gemeinde an die Stadt Bruchsal.
Aus der Geschichte
Ubstadt-Weiher ist eine noch junge Kommune. Der Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Ubstadt und Weiher erfolgte 1970. Im darauffolgenden Jahr wurde zudem die Gemeinde Stettfeld eingegliedert und 1972 folgte noch Zeutern.
Der heutige Ortsteil Ubstadt (als Hubestat) wurde indes schon 769 erstmals urkundlich erwähnt.
Ubstadt und Weiher wurden 1802 Teil der Markgrafschaft Baden, nachdem sie bis dahin zum Hochstift Speyer gehört hatten.
Zum Zeitpunkt ihres Zusammenschlusses 1970 hatten sowohl Ubstadt (heute sind es rund 4400) als auch Weiher (heute etwa 3600) rund 3000 Einwohner. Demgegenüber sind die später hinzugekommenen Stettfeld und Zeutern gemessen an der Einwohnerzahl die etwas kleineren Ortsteile mit ca. 2200 bzw. 3000 Einwohnern (jeweils im Jahr 2020).
Sehenswertes
Alle Ortsteile von Ubstadt-Weiher verfügen über eigene Sehenswürdigkeiten. So etwa das Römermuseum Stettfeld, das Ausgrabungsfunde einer im 2. vorchristlichen Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Ortsteils entstandenen römischen Siedlung zeigt. Die archäologischen Funde – zu denen etwa Tonkrüge, Geschirr und Münzen gehören – stammen insbesondere aus einem Gräberfeld.
In Ubstadt ist die zwischen 1729 und 1733 errichtete barocke Sankt-Andreas-Kirche nicht zuletzt dank ihres Dreikonchenchores ein Blickfang. Zudem befindet sich in dem Ortsteil ein zuletzt 1991 aufwendig restauriertes Fachwerkgebäude aus dem späten 17. Jahrhundert – das Brechtsche Haus.
Ein noch älteres Fachwerkhaus – aus dem 16. Jahrhundert – steht im Ortsteil Zeutern. In diesem ist heute die Musikschule untergebracht.