Mit etwa 9000 Einwohnern ist Tirschenreuth eine der kleinsten Kreisstädte in Bayern. Sie gliedert sich in 29 Ortsteile und ist Hauptort des Stiftlandes. Sie liegt in der Nähe der bayerisch-tschechischen Grenze und ist somit die nördlichste Kreisstadt des Regierungsbezirk Oberpfalz. Sie ist seit 1364 als Stadt anerkannt.
Tirschenreuth wird auch als Stadt der 1000 Teiche oder Stiftländer Teichpfanne bezeichnet, da hier zahlreiche Teiche angelegt wurden. Bereits im 12. Jahrhundert wurde der obere Stadtteich angelegt. Besonders die Karpfenzucht ist hier angesiedelt. Fast 95 % der Teiche ist mit Krapfen belegt. Tirschenreuth ließ den „Oberpfälzer Karpfen“ durch die Europäische Union unter Schutz stellen.
2013 durfte die Stadt die kleine Landesgartenschau ausrichten und man legte den großen Stadtteich und Grünflächen darum an.
Konfessionen
Durch die Unterstellung der Stadt unter die Herrschaft von Maximilian I. und seinen Nachkommen wurde der katholische Glaube wieder in der Stadt eingeführt, deshalb sind die meisten Tirschenreuther offiziell römisch-katholisch. Danach kommt die evangelisch-lutherische Kirche mit etwa 8 % und andere Religionsgemeinschaften oder religionslos mit 9 %.
Die größte Kirche ist durch die religiöse Entwicklung eine katholische Kirche mit dem Namen Mariä Himmelfahrt. Die Stadtpfarrkirche stammt höchstwahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert. Durch Brände und Kriege ist die Kirche mehrmals um- bzw. neu aufgebaut worden.
Die älteste Kirche ist die Alte St. Peter Kirche, die auf das 11. Jahrhundert zurückgeht. Auch sie musste mehrmals umgebaut und aufgebaut werden.
Neben den Kirchen gibt es auch ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege.