Tangerhütte ist eine Stadt im Landkreis Stendal mit etwas unter 11.000 Einwohnern die sich auf 19 Ortsteile aufgliedern. Tangerhütte wurde in 2010 durch den Zusammenschluss von den 19 Ortsteilen neu gebildet. Der Name leitet sich von dem Fluss Tanger ab, an dem die Stadt liegt.
Das Stadtgebiet geht auf den Ort Vaethen zurück der erstmals in 1375 erwähnt wurde. Durch die Errichtung einer Eisenhütte in 1842 entwickelte sich Vaethen langsam zu einem Industriestandort. 1928 wurde Vaethen auf Tangerhütte umbenannt und 1935 wurde sie zur Stadt erhoben.
Tangerhütte unterhält eine Städtepartnerschaft mit Extertal in Nordrhein-Westfalen.
Der Stadtpark wurde 1870 angelegt und ist Teil der Touristenmarke „Gartenräume– historische Parks in Sachsen-Anhalt". Der gusseiserne Pavillion im Park war einstmals Teil der Weltaustellung in Paris in 1889 zusammen mit dem neu errichteten Eifelturm.
Schlösser:
In 1874 wurde ein Schloss für den Eisenhüttenbesitzer Wagenführ errichtet aber schon 1911 durch ein neues Schloss ersetzt. Deshalb gibt es heute ein "altes" und "neues" Schloss. Die Familie liess sich ausserdem eine Familiengruft bauen. Das neue Schloss ist nach italienischen Vorbild erbaut. Am Eingang stehen 2 Sphingen die aus Stein gefertigt sind.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Schloss als Heilstätte und nach 1996 als Seniorenheim genutzt.
Denkmäler:
Ein Gedenkstein erinnert an den Kommunisten Heinrich Rieke, der 1933 nach schwersten Misshandlungen verstarb.
Auf dem Friedhof liegen 197 Polen, 53 Jugoslawen und ein Tschechoslowake die im Lazarett verstorben sind. Eine Grabanlage und Denkmal erinnert an ihr Schicksal.