Straßfurt
Die Stadt Straßfurt liegt im Salzlandkreis südlich von Magdeburg. Der Fluss Bode fliest durch die Stadt. Knapp 25.400 Einwohner wohnen hier im Zentralort und 4 Ortschaften.
806 war die erste urkundliche Erwähnung und 1180 erhielt die Stadt die Stadtrechte.
In 2006 wurde 1200-Jahre Straßburg gefeiert. Zum Ereignis wurde der Stadtsee eröffnet.
Namibia-Kinder
Die SWAPO Datei aus Namibien sandte während der Kriege in Südwestafrika 291 Kinder zur Erziehung nach Straßfurt. Die Kinder meistens Waisen kamen aus den Flüchtlingslagern und sollten in Deutschland aufwachsen. Nach erlangen der Unabhängigkeit holte Namibia die Kinder 1990 wieder zurück.
Kalibergbau
Ab 1851 wurde Straßfurt berühmt für den weltweiten Kalibergbau. Bis 1874 blieb der Kalibergbau in Straßfurt und Umgebeung. Zur Jahrhundertwende begann dann auch der Abbau in Mecklenburg.
Das Königlich Preußische Salzbergwerk in Staßfurt war das erste Kalibergwerk der Welt. Das Bergmann-Denkmal erinnert an die ersten Kalischächte der Welt, wie z.B.: von der Heydt und von Manteuffel.
Tierpark Straßfurt
Seit 1954 gibt es in Straßfurt auch einen Tierpark mit circa 500 Tieren aus 72 Tierarten, darunter auch:
- Kattas
- Lamas
- Totenkopfäffchen
- Waschbären
- Wildkatzen
Aber besonders beliebt ist das Streichelgehege.
Die alte Kirchenglocke im Tierpark stammt die in 1375 gegossenen Glocke. Sie wurde der Familie Adam zur Gestaltung ihres Garten geschenkt, steht aber heute im Tiergarten.
Im 2. Weltkrieg gab es hier ein Außenlagerdes KZ Buchenwald Staßfurt I/Neustaßfurt (Deckname „Reh“). Fast alle Zwangsarbeiter kamen von Frankreich und Polen und bis zu 380 verloren ihr Leben. Die Amerikaner stellten in 1945 etwa 1,100 Tonnen Uran sicher und man nimmt an das Teil davon in der Atombombe über Hiroshima war.
Ein Denkmal im Friedhofsvorpark erinnert an die Opfer der Zwangsarbeit.