Porträt
St. Georgen im Schwarzwald ist eine Stadt in Baden-Württemberg mit rund 13.000 Einwohnern (Stand 2019). Der Ort ist eine Bergstadt, die auf Höhen zwischen 800 und 1000 Metern liegt. Er gehört zum Tourismusverband Ferienland Schwarzwald, in dem sich vier Gemeinden zusammengeschlossen haben. Neben St. Georgen sind dies Schonach, Schönwald und Furtwangen. Dabei stehen insbesondere naturnahe Aktivitäten wie Wandern und sportliche Aktivitäten (zum Beispiel Skifahren im Winter) im Vordergrund.
Geschichte
Der Ursprung von St. Georgen ist eine ehemalige Benediktinerabtei gleichen Namens, die 1084 gegründet wurde und bald zu einem der wichtigsten Klöster in der Region mit umfangreichen Besitzungen aufsteigen sollte. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster allerdings nach Villingen verlagert.
Der Ort St. Georgen erhält 1507 das Marktrecht und wird nach dem Dreißigjährigen Krieg württembergisch.
Im 19. Jahrhundert sorgen die Uhrenherstellung und die Industrialisierung samt Eisenbahnanschluss (seit 1873) für einen wirtschaftlichen Aufschwung. 1891 erhält St. Georgen schließlich das Stadtrecht.
In den 1970er Jahren werden mehrere bis dahin eigenständige Gemeinden nach St. Georgen eingemeindet, womit sich das Stadtgebiet deutlich vergrößert.
Sehenswertes
Ein besonderer Anziehungspunkt in St. Georgen ist das Deutsche Phonomuseum. Die Phonoindustrie besitzt eine lange Tradition in der Stadt – so wurde dort beispielsweise 1907 das Unternehmen Dual gegründet, das für einige Zeit der größte Produzent von Plattenspielern war. Das Museum zeigt anhand von vielen Exponaten die Entwicklung der Phonotechnik.
Konfessionen in St. Georgen
Der Anteil der protestantischen Einwohner ist in St. Georgen etwas höher als der der katholischen Gläubigen – 2018 waren dort 36 % evangelische Gläubige zu Hause und ca. 32 % katholische.