Die Kernstadt Soest hat etwa 18 Stadtteile, auf die sich knapp unter 50.000 Einwohner verteilen. Sie liegt im Landkreis Soest im Regierungsbezirk Arnsberg. Sie zählte früher zu den bedeutendsten Hansestädten Europas und hat eine 1000-jährige Geschichte vorzuweisen. Im ottonischen Stadtkern kann man heute noch Gebäude aus der langen Geschichte der Stadt bewundern, hierzu gehören:
- St. Patrokli-Dom
- Rathaus
- Nikolaikapelle
- Das Pilgrim Haus, welches zu den ältesten Gasthof Westfalens gehört. Es handelt sich hierbei um eine ehemalige Pilgerherberge des Jakobsweg.
Zu den anderen Besonderheiten der Stadt gehört der „Große Teich“. Durch seinen Salzgehalt friert er nicht im Winter zu.
Das Soester Stadtrecht ist das erste und somit älteste Stadtrecht im deutschen Raum, daraus entwickelte sich das Lübische Stadtrecht.
1531 wurde die Stadt von Philipp Melanchthon reformiert. Von 1570 bis 1616 fanden 67 Hexenprozesse statt. Viele der Opfer waren männlich. In 2013 wurde die Rehabilitation der Opfer ausgesprochen.
Brot, Möppkenbrot und Pumpernickel
Es ist zwar nicht bewiesen, ob Pumpernickel in Soest erfunden wurde, aber es gibt hier trotzdem die Bäckerei Haverland, die ein ehemaliger königlicher bayerischer Hoflieferant des Pumpernickels war und schon seit 1570 Brot herstellt. Sie ist damit die älteste Pumpernickel-Bäckerei der Welt.
Friedhöfe
Der jüdische Friedhof am Nottebohmweg kann bis heute belegt werden. Hier findet man 181 Grabsteine, die an die Geschichte der jüdischen Bürger erinnert. In 2015 wurde hier eine Stele zum Gedenken an die verschleppten Juden der Stadt errichtet, hier heißt es wörtlich: “Den unbestatteten jüdischen Soester Bürgern. Deportiert, ermordet, verschollen 1942 – 1944“. Aber der Ort soll nicht nur der Vergangenheit gewidmet werden, sondern auch der Zukunft.
Tierfriedhof Schmiedegrund
Besonders geschätzt werden in Soest und Umgebung die Tiere. Es gibt hier wenige Kilometer entfernt auch einen Tierfriedhof. Es gibt die Möglichkeit eines Rasengrabes oder Reihengrab.