Die Kreisstadt Siegburg liegt im Rhein-Sieg-Kreis und hat etwas unter 42.000 Einwohner, die sich auf 12 Ortsteile aufteilen.
Die Industrialisierung erfolgte in 1840 mit dem Zuzug der Kattun-Fabrik Rolffs & Co. Es folgte ein Eisenbahnanschluss und zwei königlich-preußische Rüstungsbetriebe. Siegburg wurde zum Industriestandort und Verkehrsknotenpunkt.
Ein ICE Wagen erhielt in 2003 den Namen Siegburg.
Eine Patenschaft bestand mit dem Minensuchboot „Wega“ das aber 1988 außer Dienst gestellt wurde. Daraufhin erhielt ihr Nachfolger den Namen Siegburg. Die Bürger/innen fahren regelmäßig nach Kiel zum Schiff und die Schiffsmannschaft nach Siegburg.
Die Stadt unterhält auch Städtepartnerschaften mit 5 europäischen Städten.
Konfessionen
Laut einer Konfessionsstatistik aus dem Jahr 2020 gibt es in Siegburg die folgenden Religionen:
- 17,9 % Evangelisch
- 34,5 % Römisch-Katholisch
- 47,6 % konfessionslos oder andere Religionsgemeinschaft, wie z.B. die islamische Gemeinde und die buddhistische Gruppe.
Auch in Siegburg wurde die jüdische Gemeinde während der NS-Zeit ausgerottet. Der Jude Moritz Heymann konnte über verschiedene Länder nach Israel fliehen. Er nahm die Thora der Gemeinde mit. Sie befindet sich heute in Israel.
Gedenkstätten in Siegburg
Auf dem jüdischen Friedhof wurde 1962 ein Gedenkstein in deutscher und hebräischer Sprache für die Opfer des NS-Regimes errichtet.
Auf dem Nordfriedhof liegt eine Grabstätte für 12 russische Kriegsgefangene des Ersten Weltkrieges. Dazu kommt eine Kriegsstätte für die 300 Opfer des 2. Weltkrieges, unter ihnen Kriegsgefangene, Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter.