Die Stadt Schwerte gehört zum Landkreis Unna und hat etwa 46.200 Einwohner. Sie liegt etwa 20 Kilometer von Dortmund. Die Stadt geht auf das Jahr 962 zurück, 1391 erhielt sie das Münzrecht und 1397 das Stadtrecht. In 1419 trat Schwerte dem Hansebund bei.
Die Industrialisierung erfolgte in Form von Nickel. 1869 errichtete der Chemiker Friedrich Fleitmann eine Nickelhütte in der die reichsdeutschen Nickelmünzen gedruckt wurden. Diese Nickelhütte war bis zum Ersten Weltkrieg die modernste ihrer Art und wurde 1902 in VDN umbenannt.
1997 feiert Schwerte 600 Jahre Stadt Schwerte. Ab 2012 nennt sich Schwerte offiziell „Hansestadt an der Ruhr“ und wurde als 100. deutsche Stadt in den Internationalen Hansebund aufgenommen.
Pannekauken
In Plattdeutsch heißt Schwerte „Pannekauken-Schweierte“. Dies geht auf eine Legende zurück, wobei die Frauen nach einer schlechten Kartoffelernte die Kartoffeln rieben und mit Öl in der Pfanne anbrieten. Dadurch entstand der Pannekauken oder Reibekuchen. Das Denkmal der Pannekaukenfrau erinnert an diese Legende. Die Statue steht auf dem Cava-dei-Tirreni-Platz.
St. Viktor Kirche
Die dreischiffige gotische Hallenkirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. An der Außenwand findet man romanische Bogenfragmente, was den Schluss nach sich zieht, dass hier schon im 11. Jahrhundert ein Bauwerk, höchstwahrscheinlich eine Kirche stand. Das Markenzeichen ist die schiefe Turmhaube. In der Kirche befindet sich eine Antwerper Retabel von 1523 und ein Kreuzigungsfresko aus 1310.
Friedhöfe in Schwerte
Der Waldfriedhof wurde 1949 angelegt und hat einen waldähnlichen Charakter. Hier findet man die Gräber von
- Ehrengrab des Dichters Albert Knülle
- Gedenkstein für Karl Gerharts.
Auf dem Friedhof in Wandhofen und auf dem Friedhof in Villigst steht jeweils ein Ehrenmal, das den Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege gewidmet ist.
Der Friedhof Ergste ist die 4. Station des „Ergster Segensweg“. Hier steht das Kunstwerk „Segenskreuz“ von Jan van Nahuijs.