Schmallenberg – die ehemalige Strumpfstadt
Im Hochsauerlandkreis liegt die Stadt Schmallenberg mit etwas unter 25.200 (Stand 2018) Einwohnern. Sie hat eine Fläche von 303,1 km² und ist damit die flächengrößte kreisangehörige Stadt in Nordrhein-Westfalen und gehört zu den flächengrößten Städten in Deutschland.
Die heutige Form bzw. Ausdehnung der Stadt geht auf die kommunale Neugliederung in 1975 zurück, wobei die Stadt Fredeburg, Schmallenberg und weitere 82 Ortschaften zusammengeschlossen wurden.
Die Mehrheit der Stadt ist mit 79% katholisch, gefolgt von 11% evangelisch und 10% anderen Glaubensrichtungen oder konfessionslos.
Stadtgeschichte
In 1244 erhält Schmallenberg die Stadtrechte.
Im Mittelalter gehörte Schmallenberg zur Hanse. Es wurde überwiegend in Textilien gehandelt. Im 19. Jahrhundert blühte die Strumpfwarenproduktion auf und Schmallenberg erhielt den Beinamen „Strumpfstadt“.
In 1972 wird der Partnerschaftsvertrag mit Wimereux in Frankreich unterzeichnet und in 1988 mit Burgess Hill in England.
Sehenswürdigkeiten
- Kloster Grafschaft (1072 gegründet)
- Industriemuseum Besteckfabrik Hesse in Fleckenberg
- Romanische Kirche in Berghausen und in Wormbach
- Wallburganlage auf dem Wilzenberg als Bodendenkmal
- Burgruine Rappelstein Nordenau
- Schieferbergbau-und Heimatmuseum in Holthausen mit der "Südwestfälischen Galerie"
Gedenkstätten
An der ehemaligen Synagoge findet man eine Gedenktafel für die jüdischen Bürger, die während der NS-Zeit schikaniert und ermordet wurden. Die Gedenktafel wurde von dem Juden Hans Frankenthal ins Leben gerufen. Er wurde nach Auschwitz deportiert, kehrte aber lebend nach Schmallenberg zurück. In der Stadt findet man auch 36 Stolpersteine.