Rödinghausen
Die Gemeinde Rödinghausen liegt im Regierungsbezirk Detmold, Landkreis Herford etwa 30 Kilometer von Bielefeld. Sie ist mit circa 10.000 Einwohnern die kleinste Gemeinde im Landkreis. Sie teilt sich in die folgenden 5 ehemaligen Gemeinden, die in 1969 zu ihrer heutigen Form zusammengefasst wurden:
Rödinghausen ist flächenmäßig der kleinste Ortsteil. Hier liegt der Verwaltungssitz.
Bruchmühlen wurde erstmals in 1322 erwähnt. Bruchmühlen liegt an der Landesgrenze zu Niedersachsen, direkt an dem Stadtteil Bruchmühlen, ein Stadtteil der Stadt Meller.
Bieren ist flächenmäßig der größte Ortsteil aber der Einwohner schwächste. Bieren wurde erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt und leitet sich von dem Namen „Beara“ ab, was Wald mitfruchttragenden Bäumen bedeutet.
Ostkilver geht auf das Haus Kilver zurück, das erstmals in 851 erwähnt wurde.
Schwenningdorf wurde erstmals in 1088 erwähnt.
Zahlreiche Rödinghausener Bürger wanderten im 19. Jahrhundert nach Amerika aus. Heute besteht mit der Gemeinde Pemberville in den USA eine Partnerschaft, die an diese Zeit erinnert. In Rödinghausen gibt es einen „Pemberville-Platz“.
Sehenswürdigkeiten
Das Gut Böckel wird als Kulturhaus genutzt und es finden jährlich Veranstaltungen statt. Außerdem kann man im Gutspark Skulpturen von verschiedenen Künstlern bewundern. Das Gut ist ein Wasserschloss, das erstmals in 1350 erwähnt wurde.
Das größte Sakralgebäude ist die St. Bartholomäuskirche. Sie wurde erstmals in 1233 erwähnt, reicht aber höchstwahrscheinlich bis in das 9. Jahrhundert zurück. Zu der Ausstattung gehört eine seltene Bibel in plattdeutscher Sprache, die von Daniel Volderaus im Jahr 1596 herausgegeben wurde. Die Familie von dem Bussche ist teilweise in der Kirche begraben.