Die große Kreisstadt Reichenbach im Vogtland liegt im Vogtlandkreis etwa 18 Kilometer von Plauen und 19 Kilometer von Zwickau. Die Stadt hat circa 21.000 Einwohner.
1212 erstmals urkundlich erwähnt, erhielt die Stadt 1240 das Stadtrecht und 1924 wurde sie bezirksfrei.
2007 fand hier der "Tag der Sachsen" statt.
Göltzschtalbrücke
Die Göltzschtalbrücke ist die größte Ziegelsteinbrücke der Welt. Sie besteht aus 98 Bögen und ist das Wahrzeichen des Vogtlandes.
1976 wurde ihr zu Ehren eine 25 Pfennig Briefmarke herausgegeben.
2009 wurde sie zum "zweiten Historischen Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst" erklärt.
Friedhöfe sind Gedenkstätten:
Zu Reichenbach gehören 7 Friedhöfe. 5 kommunal verwaltet und 2 kirchlich verwaltete.
Hauptfriedhof:
1875 wurde die Schliessung des Trinitatisfriedhofs und die Anlegung eines neuen Friedhofes beschlossen.
1876 wurde der neue Friedhof angelegt und im gleichen Jahr schon die erste Bestattung vorgenommen. In der Zwischenezeit musste der Friedhof mehrmals erweitert und umfassend saniert werden. Es gibt hier etwa 9000 Grabstätten auf einer Fläche von 67,470m².
Ein Grabfeld erinnert an die 189 KZ-Häftlinge des Aussenlager Lengenfeld.
Ein Gedenkstein gedenkt den 12 Widerstandskämpfern des Kreis Reichenbach.
Friedhof Oberreichenbach:
1877 wurde der Friedhof eingeweiht und bei der Eingemeindung von der Stadt Reichenbach auch übernommen. Die hier errichtete Kapelle im neugotischen Stil aus dem Jahr 1877 wurde 2x renoviert und steht heute für Trauerfeiern sowie anderen Veranstaltungen zur Verfügung. Hier gibt es circa 350 Gräber.
Friedhof Cunsdorf:
Seit 1877 gibt es hier einen Friedhof auf dem sich seit 1945 auch 5 Gräber von polnischen Zwangsarbeitern und einem jüdischen Häftling befinden. Hier gibt es 100 Grabstellen.
Waldfriedhof:
Hier liegen 279 Zwangsarbeiter und sowjetische Kriegsgefangene begraben, die im Kriegsgefangenenlager an der Waldstrasse ums Leben kamen. Heute findet man hier einen Ehrenhain und einen Obelisk in russischer Sprache: „Den Opfern des Faschismus“.