Die Stadt Port Westfalica liegt mit etwa 35.600 Einwohnern im Landkreis Minden-Lübbecke. Sie ist die einzige deutsche Stadt mit lateinischem Namen. Der Name wird auf die Lage am Weserdurchbruch Porta Westfalica zurückgeführt. Die Einwohner nennen sich Portaner.
Zu Porta Westfalica gehören 15 Gemeinden die wegen der Gemeindereform in 1973 so zusammengeschlossen wurden und sich für den heutigen Namen der Stadt entschieden.
Vermutungen liegen nahe das es schon früh Ansiedlungen im heutigen Stadtgebiet gab, jedoch ist dies erst im Jahr 1019 schriftlich belegt worden.
Das Wahrzeichen der Stadt ist das 88 Meter hohe Kaiser-Wilhelm-Denkmal das hoch am Berg thront. Es gehört zur Strasse der Monumente.
Kriegsgräberstätten:
In Porta Westfalica befinden sich Kriegsgräberstätten auf mehreren Friedhöfen.
Friedhof Barkhausen,Vennebeck, Eisbergen, Hausberge, Lerbeck, Lohfeld und Nammen.
Viele der 600 Häftlinge die im Aussenlager des KZ Neuengamme umkamen sind auf den Friedhöfen begraben, andere sind nach Neuengamme zurück bevor sie verstarben und bei einigen weis man nicht wo die Leichnamen blieben. Ihnen und auch den Gefallenen gedenkt man auf den Kriegsgräberstätten in Port Westfalica. Sie sollen nicht in Vergessenheit geraten.
Jüdischer Friedhof in Hausberge:
Der Friedhof wurde erstmals in 1618/21 erwähnt. Er ist eine Gedenkstätte nicht nur für alle jüdischen Bürger die hier begraben wurden aber auch für die Überlebenen. Er diente den Bürgern von Hausberge und ab dem 18. Jahrhundert auch denen von Minden. Der älteste Grabstein ist aus dem 19. Jahrhundert.
Historische Grabstätten:
Das Urnen-Mausuleum der Familie Michelsohn befindet sich am Haupteingang. Es ist in Form eines Säulenportikus gebaut.
Auch Otto Michelsohn ist hier beigesetzt jedoch in einem einfachen Grab. Er verhalf vielen Juden zur Flucht während des Holocaust. Seinen Eltern die in Südamerika starben hat man zwei Gedenkplatten gelegt.