Porträt
Pfullendorf ist eine Stadt in Baden-Württemberg mit über 13.000 Einwohnern. Rund 20 km südlich von Pfullendorf liegt der Bodensee.
Geschichte
Pfullendorf wurde 1220 durch Friedrich II. zur Stadt erhoben. Damit stand im Jahr 2020 das 800-jährige Stadtjubiläum mit vielen Veranstaltungen und Feiern an. Doch wegen der Corona-Pandemie wurden diese auf das Jahr 2021 verschoben.
Die neue Stadt wurde durch eine Stadtmauer und Wehrtürme befestigt. Die Stadtmauer aus dem Mittelalter ist auch heute noch in großen Teilen erhalten. Eine Zunftverfassung, auf deren Grundlage die Reichsstadt sich selbst regierte, gab sich Pfullendorf 1383. Diese Zunftverfassung blieb im Wesentlichen bis 1803 in Kraft, als Pfullendorf wie andere Städte auch als Reichsstadt aufgelöst wurde. Pfullendorf kam nun zum Großherzogtum Baden.
In den 1970er Jahren wurde das Stadtgebiet von Pfullendorf durch mehrere Eingemeindungen vergrößert, doch wohnen rund drei Viertel Einwohner in der Kernstadt.
Sehenswertes
In Pfullendorf gibt es eine Reihe gut erhaltener bzw. sanierter Fachwerkhäuser, darunter auch das Schoberhaus aus dem 14. Jahrhundert. Das denkmalgeschützte Bauwerk ist damit wohl das älteste Fachwerkhaus in Süddeutschland.
Die Pfullendorfer Pfarrkirche St. Jakob, die Teil der Oberschwäbischen Barockstraße ist, ist insbesondere wegen ihrer Innenausstattung einen Besuch in Crailsheim in Crailsheim wert. Das gotische Äußere stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, 300 Jahre später wurde die Kirche barockisiert. Aus letzterer Phase stammen beispielsweise die Fresken, Wandbilder und die aufwendigen Stuckarbeiten im Innern der Kirche.
Konfessionen in Pfullendorf
Pfullendorf ist in erster Linie katholisch geprägt. 2011 gehörten über 50 % der Einwohner der Stadt der katholischen Kirche an, während es bei der evangelischen Kirche unter 20 % waren. Die Übrigen gehörten anderen Religionsgemeinschaften an oder waren konfessionslos.