Ottobrunn liegt im oberbayerischen Landkreis München und hat circa 21.000 Einwohner. Ottobrunn wurde in 1955 zur Gemeinde erhoben und zählt seit 1960 zu den bevölkerungsreichsten Gemeinden des Landkreises.
Stadt-müde Münchner zog es im 20. Jahrhundert aufs Land. Dadurch entstanden viele Gemeinden, wie auch Ottobrunn. Während des 2. Weltkrieges stellte die Wehrmacht Baracken als Ausweichlager für ausgebombte, evakuierte Münchner auf.
Denkmäler
1940 begann der Bau einer militärischen Großforschungseinrichtung, der LFM (Luftfahrtforschungsanstalt München e. V.). Hierzu wurde ein Außenlager des Konzentrationslagers Dachau eingerichtet. Zeitweise waren hier 900 Zwangsarbeiter beschäftigt. Heute erinnert ein Denkmal an dieses Lager.
Es gibt hier auch das einzige in Deutschland existierende ein Friedrich-Ebert-Denkmal, das an den ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik erinnert. 1933 von Nazis zerstört wurde es 1954 wieder aufgerichtet.
Im Skulpturengarten findet man das Denkmal des griechischen Freiheitskämpfers „Dimitri Koliopulos Plaputas“, das von einem Ur-Ur-Enkel geschenkt wurde.
Die Ottosäule, das Wahrzeichens Ottobrunns, erinnert an die Verabschiedung des Königs Otto von Griechenland von Bayern. Der Name Ottobrunn wurde aus dem Namen des Königs "Otto und –brunn" wegen der schon in der Nähe angesiedelten Gemeinden Putzbrunn und Hohenbrunn gestaltet.
Bedeutende Bauwerke
- Villa Waldschlößchen – als Gaststätte erbaut und auch heute noch so genutzt ist es das älteste existierende Gebäude Ottobrunns
- Kirche St. Otto
- Wolf-Ferrari-Haus – das Wochenendhaus des Komponisten Ermanno Wolf-Ferrari wird heute als Kulturzentrum benutzt.