Die Gemeinde Obersulm liegt mit etwas unter 14.000 Einwohnern im Sulmtal am Fuß der Löwensteiner Berge des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald im Landkreis Heilbronn. Die Gemeinde entstand durch den Zusammenschluss von den folgenden 6 Gemeinden im Jahr 1972 und 1975:
- Affaltrach
- Eichelberg
- Eschenau
- Sülzbach
- Weiler
- Willsbach
Die vorherrschenden Religionsgemeinschaften sind Evangelisch und Römisch Katholisch. Dazu kommt auch eine Neuapostolische Kirche. Eine jüdische Gemeinde gibt es seit der NS-Zeit nicht mehr.
Obersulm pflegt 3 Partnerschaften mit:
- Beaumont-le-Roger in Frankreich
- Rohrendorf bei Krems in Österreich
- seit 2006 Hercegkùt in Ungarn.
Ein Museum zur Geschichte der Juden findet man in der ehemaligen Synagoge in Affaltrach die 1851 errichtet wurde. Dazu kommt ein Schulmuseum und Spielzeugmuseum in Weiler. Es ist das größte seiner Art in Baden-Württemberg.
Die Ortsteile blicken auf eine Lange Tradition zurück und befanden sich im Besitz örtlicher Adelsfamilien. Daher haben die einzelnen Ortsteile ihre eigene Geschichte und auch Sehenswürdigkeiten:
Weiler:
Das spätmanieristische Schloss Weiler war der Stammsitz der Freiherren von Weiler und geht bis auf das 16. Jahrhundert zurück. Im Schlosspark findet man eine Rosskastanie die einen Umfang von über sechs Metern hat und daher zu den ältesten und größten in Deutschland gehört. Man nimmt an das sie bis zu 500 Jahre alt ist. Sie ist als Naturdenkmal ausgewiesen.
Die Familiengruft der Freiherrn von Weiler ist auf dem Friedhof in Weiler an einer ehemaligen Wallfahrtskirche.
Sülzbach:
Die Mutterkirche des Weinsberger Tal findet man in Sülzbach. Die Kilianskirche wurde wahrscheinlich im 9. Jahrhundert erbaut. Man findet noch heute steinerne Bauteile, die auf die Zeit der Romanik zurückblicken. Der Turm der Kirche musste mehrmals renoviert werden. An der Außenseite liegt die Grabplatte von Pfarrer Gottlieb Wolf der bis 1716 hier wirkte. Dazu kommt eine Kopie des Sühnekreuz für den circa 1472 verübten Mord an Michael Beheim. Es liegt im Friedhof.